Der Artikel in der Süddeutschen ist echt gut !
Differenziert, unaufgeregt, menschlich.
Den letzten Abschnitt würde ich hinterfragen. Ob durch
Veröffentlichungen der letzten Jahre tatsächlich der Bombenkrieg mit
dem Vernichtungskrieg gleichgesetzt wurde, wage ich zu bestreiten.
Jedoch zeigt sich hier auch die Schwierigkeit, die Geschehnisse
zusammenzufassen. So mancher Bomberpiloten mag voller Hass und
Zerstörungswut seinen Auftrag erledigt haben, so mancher Besatzer mag
über das Ziel den Gegner zu besiegen hinausgegangen sein und Rache
geübt haben, an Frauen, an Unschuldigen.
Nur, wenn man einen bösen Feind besiegt hat, schaut man nicht gern
auf eigene Schuld. Kein Wunder, dass der Bombenkrieg heute noch das
(weiterhin fragwürdige) Mittel der Wahl ist, um Kriege zu verkürzen.
Im Einzelnen wird es Parallenen zwischen dem Bombenkrieg und dem
Vernichtungskrieg geben, der Vergleich ist zulässig. Nur wenn wir
vergleichen, sehen wir auch die Unterschiede ! Und die gibt es
freilich.
Wären die Allierten so vorgegangen wie die Deutschen
Besatzungstruppen, dann gebe es heute kein Deutschland. Sind sie
aber nicht. Es kann keine Gleichsetzung geben !!
Trotzdem ist der Bombenkrieg nicht zu rechtfertigen. Ob der Krieg
länger gedauert hätte, weiß man nicht. Wer kann das ernsthaft sogar
auf Monate festlegen ?
Heutzutage gibt es die Entwicklung zum anonymen Krieg. Statt den
eigenen Soldaten ehrlich zu sagen " Wir gehen in den Krieg und viele
werden sterben, aber es ist für eine gerechte und wichtige Sache"
(Was, wenn es überzeugen MUSS, die Zahl der Kriege drastisch
reduzieren könnte). Und dann auch mit offenem Visier den
"Bösewichten" zu begegnen, statt dessen wird aus der Luft gebombt und
niemand
(der eigenen Leute) kommt zu Schaden. Scheinbar. Diese Entwicklung
ist auch darauf zurückzuführen, dass die Sieger des WK2 nicht auf
ihre Schuld schauten.
Differenziert, unaufgeregt, menschlich.
Den letzten Abschnitt würde ich hinterfragen. Ob durch
Veröffentlichungen der letzten Jahre tatsächlich der Bombenkrieg mit
dem Vernichtungskrieg gleichgesetzt wurde, wage ich zu bestreiten.
Jedoch zeigt sich hier auch die Schwierigkeit, die Geschehnisse
zusammenzufassen. So mancher Bomberpiloten mag voller Hass und
Zerstörungswut seinen Auftrag erledigt haben, so mancher Besatzer mag
über das Ziel den Gegner zu besiegen hinausgegangen sein und Rache
geübt haben, an Frauen, an Unschuldigen.
Nur, wenn man einen bösen Feind besiegt hat, schaut man nicht gern
auf eigene Schuld. Kein Wunder, dass der Bombenkrieg heute noch das
(weiterhin fragwürdige) Mittel der Wahl ist, um Kriege zu verkürzen.
Im Einzelnen wird es Parallenen zwischen dem Bombenkrieg und dem
Vernichtungskrieg geben, der Vergleich ist zulässig. Nur wenn wir
vergleichen, sehen wir auch die Unterschiede ! Und die gibt es
freilich.
Wären die Allierten so vorgegangen wie die Deutschen
Besatzungstruppen, dann gebe es heute kein Deutschland. Sind sie
aber nicht. Es kann keine Gleichsetzung geben !!
Trotzdem ist der Bombenkrieg nicht zu rechtfertigen. Ob der Krieg
länger gedauert hätte, weiß man nicht. Wer kann das ernsthaft sogar
auf Monate festlegen ?
Heutzutage gibt es die Entwicklung zum anonymen Krieg. Statt den
eigenen Soldaten ehrlich zu sagen " Wir gehen in den Krieg und viele
werden sterben, aber es ist für eine gerechte und wichtige Sache"
(Was, wenn es überzeugen MUSS, die Zahl der Kriege drastisch
reduzieren könnte). Und dann auch mit offenem Visier den
"Bösewichten" zu begegnen, statt dessen wird aus der Luft gebombt und
niemand
(der eigenen Leute) kommt zu Schaden. Scheinbar. Diese Entwicklung
ist auch darauf zurückzuführen, dass die Sieger des WK2 nicht auf
ihre Schuld schauten.