Ja so ist das leider, Dummheit sells.
Da hat das ZDF also 12 Millionen Zuschauer vor der Glotze, und dann
wird ein Grundtrauma des deutschen kollektiven Gedächtnisses zum
Event verwurstet.
Nun ist es sicher schwierig, zur Primetime die haarsträubende
Realität des Bombenterrors in adäquate Bilder zu übersetzen - doch
was dieser Film anbot, kann ich nur als Kriegsbeschönigung und
Verherrlichung der RAF werten.
Ein Kriegsvebrechen ist ein Kriegsverbrechen ist ein
Kriegsverbrechen.
Die deutsche Tätergeschichte von 39-45 ist völlig zu Recht umfassend
dokumentiert und im Bildungskanon breit und fächerübergreifend
verankert. Die völkermörderischen Verbrechen unserer Groß- bzw.
Urgroßeltern sind im öffentlichen Bewusstsein präsent, ihre teilweise
Wiedergutmachung ist seit nunmehr 60 Jahren wesentlicher Bestandteil
deutscher Außenpolitik.
Als weitgehend gescheitert sehe ich die Dokumentation deutscher
Opfergeschichte. Noch immer scheint es kaum möglich, ein alliiertes
Kriegsverbrechen geradeheraus als solches zu bezeichnen und zu
erzählen.
Da wird die absichtliche und planvolle Massenermordung von Zivilisten
und die Auslöschung eines kulturellen Leuchtturmes durch englische
und amerikanische Bomber ( letztere werden gleich ganz weggelassen )
beinahe verdruckst als one-night-Feuerwerk abgehandelt.
Dresden hat tagelang gebrannt - erst die Ruinen, dann die
Scheiterhaufen mit Tausenden von Toten, die in ihrer schieren Masse
gar nicht beerdigt werden konnten.
Völlig unerträglich ist die unglaubwürdige Liebesgeschichte, die mit
ihrer klebrigen Groschenromandramatik die Intelligenz der Zuschauer
beleidigt.
Das ganze ist Etikettenschwindel - nicht die Geschichte vom Untergang
Dresdens wird in diesem Film erzählt, sondern lediglich eine
realitätsfremde Romanze, zu deren optischer und dramaturgischer
Unterfütterung im Steinbruch der Geschichte hausiert wurde.
Wer wirklich etwas über die Auslöschung etlicher deutscher Städte und
ihrer Bewohner erfahren will sollte ohnehin Jörg Friedrichs Buch
lesen - dann muss nicht kostbare Lebenszeit mit belanglosen Filmen
vergeudet werden.
Da hat das ZDF also 12 Millionen Zuschauer vor der Glotze, und dann
wird ein Grundtrauma des deutschen kollektiven Gedächtnisses zum
Event verwurstet.
Nun ist es sicher schwierig, zur Primetime die haarsträubende
Realität des Bombenterrors in adäquate Bilder zu übersetzen - doch
was dieser Film anbot, kann ich nur als Kriegsbeschönigung und
Verherrlichung der RAF werten.
Ein Kriegsvebrechen ist ein Kriegsverbrechen ist ein
Kriegsverbrechen.
Die deutsche Tätergeschichte von 39-45 ist völlig zu Recht umfassend
dokumentiert und im Bildungskanon breit und fächerübergreifend
verankert. Die völkermörderischen Verbrechen unserer Groß- bzw.
Urgroßeltern sind im öffentlichen Bewusstsein präsent, ihre teilweise
Wiedergutmachung ist seit nunmehr 60 Jahren wesentlicher Bestandteil
deutscher Außenpolitik.
Als weitgehend gescheitert sehe ich die Dokumentation deutscher
Opfergeschichte. Noch immer scheint es kaum möglich, ein alliiertes
Kriegsverbrechen geradeheraus als solches zu bezeichnen und zu
erzählen.
Da wird die absichtliche und planvolle Massenermordung von Zivilisten
und die Auslöschung eines kulturellen Leuchtturmes durch englische
und amerikanische Bomber ( letztere werden gleich ganz weggelassen )
beinahe verdruckst als one-night-Feuerwerk abgehandelt.
Dresden hat tagelang gebrannt - erst die Ruinen, dann die
Scheiterhaufen mit Tausenden von Toten, die in ihrer schieren Masse
gar nicht beerdigt werden konnten.
Völlig unerträglich ist die unglaubwürdige Liebesgeschichte, die mit
ihrer klebrigen Groschenromandramatik die Intelligenz der Zuschauer
beleidigt.
Das ganze ist Etikettenschwindel - nicht die Geschichte vom Untergang
Dresdens wird in diesem Film erzählt, sondern lediglich eine
realitätsfremde Romanze, zu deren optischer und dramaturgischer
Unterfütterung im Steinbruch der Geschichte hausiert wurde.
Wer wirklich etwas über die Auslöschung etlicher deutscher Städte und
ihrer Bewohner erfahren will sollte ohnehin Jörg Friedrichs Buch
lesen - dann muss nicht kostbare Lebenszeit mit belanglosen Filmen
vergeudet werden.