Um die erhöhten Blutmarker aus Basel einzuordnen, müsste es dafür Vergleichsgruppen geben: Es müssten ebenfalls Troponinwerte nach Coronainfektionen erhoben werden sowie Troponinwerte nach anderen Infektionen und anderen Impfungen. Erst dann ließe sich sagen, ob hier ein ungewöhnliches Signal gefunden wurde.
Das war jetzt ein verwegener Beschwichtigungsversuch. Inwiefern soll es denn beruhigend sein, wenn Herzschädigungen nicht nur nach Coronaimpfungen, sondern auch nach anderen Infektionen und Impfungen auftreten? Ist ein Autounfall auch weniger schlimm, wenn man sich bewusst macht, dass es auch Haushaltsunfälle gibt?
Bezüglich der noch hängigen Peer-Review hätte man ergänzend erwähnen dürfen, dass es sich bei der vorliegenden Studie nicht um die einzige handelt, sondern eine thailändische Studie auf ähnliche Zahlen gekommen ist (sucht selbst, Links sind hier ja verpönt).
Bezüglich der Heilbarkeit von defekten Herz-Zellen hat TP Urs Müller nicht zu Wort kommen lassen. Laut anderen Artikeln zum Thema soll er bezüglich wiederholter Impfung gesagt haben, dass der Muskel sich nicht von selbst regenerieren könne, und die einmal verursachten Schäden sich mit der Zeit summieren könnten und irgendwann vielleicht zu relevanten gesundheitlichen Problemen führen. Offenbar gibt es auch Experten, die deutlich optimistischer sind - aber wieso berücksichtigt TP nur die Optimistischen?
Mir scheint, dass der TP-Artikel einmal mehr durch selektives Weglassen die an sich sowieso nicht sehr beunruhigenden Erkenntnisse noch weiter herunterzuspielen versucht. Wozu dann überhaupt einen Artikel verfassen?