Dein Hinweis auf die Möglichkeit der Wahlbeobachtung ist richtig und wichtig - volle Zustimmung. Aber...
... es gibt noch eine bessere Möglichkeit: Selber Wahlhelfer sein (es werden immer welche gesucht). Ich habe das bei der letzten Bundestagswahl als Leiter des Stimmbezirks gemacht. Auch wenn es nicht vorgesehen oder -geschrieben ist, war mir von Anfang an klar, daß ich zweimal zählen lasse. (Wir hatten keine Differenz... [sonst hätte ich auch ein drittes Mal zählen lassen]). Denn ich wollte nach einem anstrengenden Tag einfach mit einem guten Gefühl ins Bett gehen. Und das ging nur, wenn ich mir sicher war, daß die abgelieferten Zahlen richtig sind. Ja, wir haben eine halbe Stunde länger gebraucht, als das benachbarte Wahllokal. Damit kann ich leben und "meine Leute" haben - zumindest nicht wahrnehmbar - nicht gemurrt.
Zum Thema Wahlbeobachtung: Auch wenn es mancher Wahlhelfer anders sehen mag, aber die Sache ist schon aus Prinzip so wichtig, daß man sich nur wünschen kann, daß "unbeteiligte Dritte" anwesend sind. Dabei _muss_ man dann aber auch darauf achten, daß die Wahlbeobachter keine Möglichkeit bekommen auf den Auszählungsprozess physischen Einfluss zu bekommen. Sprich, man plaziert sie so, daß sie zwar den ganzen Raum überblicken können, aber keinen wie auch gearteten Zugriff auf die Wahlzettel, Urnen und Listen bekommen. (Ist ja eigentlich selbstverständlich, aber in der konkreten Situation bedarf es dann schon mal der Erinnerung durch "autorisierte Personen").
Gruß trainspotter