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  • harimau

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Re: Wahlhelfer sind zu großem Druck ausgesetzt und die Fehlerkultur ist mies

HierIstMarco schrieb am 11.11.2018 14:23:

Wahlhelfer stehen unter einem immer größeren Druck, da sie ihr Ergebnis schnell mediengerecht liefern müssen. Sorgfältiges Arbeiten ist dabei kaum möglich. Nach einem ohnehin schon langen Wahltag müssen die Stimmen am besten noch vor 22 Uhr ausgezählt sein, das sind ab Wahlende maximal vier Stunden harte Arbeit. In jedem anderen Beruf würde man den Arbeitenden mehr Zeit zugestehen, etwa dass die Auszählung am nächsten Tag erfolgt. Da soll das Ergebnis aber schon verkündet sein.

Ja, die sensationsgeilen Medien sind ein massives Problem. Die hätten am liebsten schon um Punkt 17:59 das Endergebnis. Vor allem bei den Zeitungsverlagen geht es da auch ganz konkret um Umsatz, weil spätestens um 22 Uhr die Ausgabe für den nächsten Tag fertig sein muss. Verhältnisse wie in den USA oder in Russland, wo das Endergebis erst nach Tagen oder gar Wochen feststeht, wären für unsere Medien völlig undenkbar.

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