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  • HierIstMarco

mehr als 1000 Beiträge seit 11.03.2018

Wahlhelfer sind zu großem Druck ausgesetzt und die Fehlerkultur ist mies

Wahlhelfer stehen unter einem immer größeren Druck, da sie ihr Ergebnis schnell mediengerecht liefern müssen. Sorgfältiges Arbeiten ist dabei kaum möglich. Nach einem ohnehin schon langen Wahltag müssen die Stimmen am besten noch vor 22 Uhr ausgezählt sein, das sind ab Wahlende maximal vier Stunden harte Arbeit. In jedem anderen Beruf würde man den Arbeitenden mehr Zeit zugestehen, etwa dass die Auszählung am nächsten Tag erfolgt. Da soll das Ergebnis aber schon verkündet sein.

Die Fehlerkultur ist wahnsinnig schlecht. Fehler passieren, da man nicht zu 100% kontrollieren kann, was in der Wahlurne landet (vor allem bei größerem Wähleransturm). Selbst wenn man darauf achtet, sind eventuell (bei Ausgabe mehrerer Zettel) kleine Zettel in große eingeschlagen und damit unsichtbar in die falsche Urne gelangt. Oder die Leute nehmen Zettel mit und es wird trotzdem abgehakt. Oder oder... So oder so stimmt am Ende die Anzahl Stimmvermerke nicht mit der Zettelanzahl nicht überein. Anstelle das noch einmal nachzuzählen und bei erneutem Fehler diesen in das entsprechende Feld der Wahlniederschrift einzutragen, wird einfach die Zahl ungültiger Zettel "angepasst". Dadurch ergeben sich dann die passenden Zahlen. Wo sich sonst ein Fehlerwert angeben ließe bleibt jetzt nichts mehr übrig, was die dadurch entstandene maximale Verfälschung des Ergebnisses anzeigen würde.

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