Der Autor schreibt:
"Die FAZ widerlegte seine steilen Thesen Punkt für Punkt, sodass wir uns die Mühe sparen können."
Zu Maaßens Hauptthese, dass die Hetzjagden frei erfunden sind, findet sich im FAZ-Artikel Folgendes:
"Das Video, das die Gruppe „Antifa Zeckenbiss“ unter der Überschrift „Menschenjagd in Chemnitz“ ins Netz gestellt hat, ist, wie sich erwiesen hat, weder gefälscht noch manipuliert. Ob darauf eine Hetzjagd zu sehen ist, kann man so oder anders bewerten, „frei erfunden“ ist eine solche Interpretation jedenfalls nicht."
Die Interpretation dieser Szene durch die Kanzlerin und unsere Qualitätsmedien als Hetzjagd ist natürlich nicht frei erfunden. Die auf dem Video zu sehende Szene allerdings als Hetzjagd zu interpretieren ist abseitig und hat mit dem Vorgehen bei einer Hetzjagd nichts zu tun. Das Vorgehen bei einer Hetzjagd wird in Wikipedia wie folgt beschrieben:
"Die potenzielle Beute wird so lange verfolgt (gehetzt), bis sie nicht mehr entweichen kann. Die Beute ist entweder erschöpft und damit gestellt, so dass sie erlegt werden kann. Oder die Beute ist eingeholt und wird gefangen oder zu Boden gebracht und überwältigt. "
Wer dieses Vorgehen in dem Video erkennt, sieht ohne Zweifel Gespenster. Darum ging es Hans-Georg Maaßen in seiner Darstellung.
Das eine solche Interpretation durch unsere Presse- und Meinungsfreiheit gedeckt und zulässig ist - wie weiter in dem FAZ-Artikel beschrieben - hat nichts mit der faktischen Richtigkeit der Behauptung zu tun. Ebenso ist es gedeckt eine Brise als Orkan oder einen Esel als Pferd zu interpretieren.
Eine Punkt für Punkt-Widerlegung in dem FAZ-Artikel zu finden, ist also nichts anderes als Fake-News .