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  • kleinermüller

903 Beiträge seit 11.07.2022

Nein, bei Hitze hilft Passivhaus nicht.

Hitzeschutz ist nur durch Masse und hohe cp-Werte zu erreichen. Also Q = m cp T.
Der U-Wert als Durchgangskoeffizient ist dazu nicht geeignet, insbesondere nicht wenn verwendete Baumaterialien kaum Masse haben, wie die heute gebräuchlichen Schäume oder Fasern.
Die physikalische Wirkungsweise einer Isolation zwischen Winter und Sommer ist völlig unterschiedlich.

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung verringert den Wärmeeintrag durch Lüften um 80 bis 90%.

Gar kein Aufheizen gibt es mit Kühlung durch Klimaanlage oder idealerweise auch durch kühlende Erdwärme.

Lüfter mit Wärmerückgewinnung tagsüber und keiner Wärmerückgewinnung nachts durch Bypass gibt es auch zum Nachrüsten für kleines Geld.

Du sagst es, fürs Kühlen muss im Passivhaus auch wieder Energie eingesetzt werden.

Man kann eben nicht beides haben: Große Fensterflächen für den Strahlungseingang im Winter mit Luftverteilung an andere Räume und sommerlichen Hitzeschutz über genau diese großen Fensterfronten.

Das Problem ist, dass die Sonne im Sommer auf Bauteiloberflächen durch Strahlung ganz andere Temperaturdifferenzen und Wärmedurchgänge verursacht, als im Winter überhaupt anstehen können.

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