Ihr Passivhauskonzept stört sich ja schon an einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Aber so ist das Konzept definiert, weil diese Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung viel mehr Energie einspart als verbraucht.
Mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ist ein Bypass für nachts eingebaut.
Damit wird gekühlt in der Nacht.
Es gibt nur wenige Tage über 25°C nachts.
Dazu gibt es Anlagen die zusätzlich die angesaugte Luft im Erdboden kühlen im Sommer und im Winter erwärmen.
Die Temperatur im Erdreich ist dort unter 20°C. Der Erdboden mit seiner Erdfeuchte ist da der Kältespeicher.
Für größere Objekte und Nicht-Passivhausstandard lohnt sich eine Klimaanlage befeuert mit eigener PV.
Oder es gibt die Kühlung aus dem geschmolzenen Eisspeicher einer Wämepumpe.
https://www.heizungsfinder.de/waermepumpe/eisspeicher
https://www.viessmann.de/de/wissen/technik-und-systeme/eisspeicher.html
Fazit: Das Passivhaus erwärmt sich natürlich auch in längeren Hitzephasen. Die Kühlung dazu ist in der Lüftung mit Wärmerückgewinnung schon sehr gut.
Mehr geht immer mit mehr Aufwand.
Ein KfW-40-Haus braucht den 2 bis 3-fachen Aufwand gegenüber dem Passivhausstandard.
Ein deutsches Durchschnittshaus mit U-werten von etwa 1 W/m2K ohne Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung brauchen bis zu Faktor 10 mehr Kühlung, um im angenehmen Bereich bis 23°C zu bleiben.
Natürlich kann man jeden Glashaushochschrott und unsanierte Häuser mit dem 20-fachen Aufwand und mehr kühlen oder ohne Kühlung in ihnen sterben.
Ausblick: Für ihr Passivhaus mit ihren Ansprüchen können sie den U-Wert natürlich nochmal verbessern auf Premium Plus. 4-Fach-Verglasung zu U-Werten von 0,6 und Wände mit U-Werten von 0,1 W/m2K senken die Transmission um ein weiteres Drittel.
Die wurden auch schon gebaut mit mehr Aufwand.
Und an den kommenden Rekordtagen können sie dann ein paar Eiswürfel aus dem Eisschrank nehmen und damit ihr Haus genügend kühlen.