Üblicherweise sterben in Deutschland im Sommer* weniger Menschen (23,4%) als sich aus der Zahl der Kalendertage (25,2%) ergeben würde. Für den Zeitraum seit 2000 lässt sich auch kein Trend ausmachen. Der höchste Sommerwert lag im Jahr 2006 (24,8%) , als vor allem im Juli mit 8,9% (Median7,9%) vergleichsweise viele Menschen starben. Zweithöchster Sommerwert war dann schon 2003 mit 24,3%. In dem Jahr fällt der August auf, als sich 8,6% (Median 7,9%) der Todesfälle ereigneten.
Zum Jahr 2006 schrieb seinerzeit die SZ
Hitzesommer 2006: Der heißeste Juli aller Zeiten
Zum Jahr 2003 findet man in verschiedenen Quellen den Hinweis, dass es in der 1.Augusthälfte in weiten Teilen Westeuropas sehr hohe Temperaturen gab. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich Mitte August aus den Bergen nach Paris kam und dort in einer Zeitung las, dass man eine Lagerhalle für Lebensmittel zur Leichenhalle umfunktioniert hatte, wegen der Kühlung.
* Sommer im meteorologischen Sinne, also Juni-August