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  • Zahlen helfen

mehr als 1000 Beiträge seit 03.05.2020

Der größte Mangel

Christian Y. Schmidt: Dieselbe wie immer: Es fehlt ein systematisches Vorgehen. Ein - auch jetzt noch unvollständiger - Lockdown nützt nicht viel, wenn man nicht gleichzeitig alle, die Symptome haben, sofort und konsequent durchtestet. Er nützt nicht viel, wenn man die, die infiziert sind, nicht unter eine überwachte Quarantäne stellt. Er nützt nicht viel, wenn man nicht alle Einreisenden an den Grenzen testet und hier ebenfalls unter Quarantäne stellt.

Er nützt nicht viel, wenn die Gesundheitsämter nach wie vor so schlecht alimentiert werden, dass sie das Robert-Koch-Institut noch nicht einmal durchweg mit soliden Statistiken versorgen können. Er nützt nicht viel, wenn man zwar nicht mehr shoppen oder ins Theater kann, aber dafür weiter zu Arbeit gehen muss. Das wird alles in den nächsten Wochen zu sehen sein. Die Infektionszahlen werden natürlich sinken, aber nach meiner Einschätzung nicht ausreichend.

Und was der Hr Schmidt leider hinten und vorne nicht verstanden hat: all das, was er als nötig und richtig anpreist, nützt überhaupt nicht viel, wenn von fünf, eher zehn Infizierten nur einer Symptome hat. Dann geht all das, was er da von sich gibt, an der großen Mehrzahl der Infizierten völlig vorbei. Da ist es nur ein kleiner Trost, dass "die Politik" keinen Schritt weiter ist als der Hr Schmidt.

Auch der nächste Impfstoff wird leider den größten Mangel nicht beheben, nämlich den an Intelligenz und gesundem Menschenverstand ...

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