Ausgelöst wurde sie, nachdem die Notenbanken, vor allem die der westlichen Länder, ihre Geldschleusen langfristig und komplett öffneten. Die Geldschwemme ergiesst sich in alle Märkte für Vermögenswerte. Ob Immobilien, Aktien, Staatsanleihen, Gold, Kryptowährungen und zuletzt Rohstoffe, - alles, was auch nur halbwegs Werthaltigkeit verspricht, wird von der Flut mitgerissen.
Doch die Zauberer des finanzialisierten Kapitalismus bekommen langsam kalte Füsse. Allianz-CEO Bäte warnte vorgestern in einem ungewöhnlichen Statement vor einem neuen Finanzmarkt-Crash und erwähnte als Vorzeichen die Preisblase bei Bitcoin. Medien wie tp und Standard warnen vor Bitcoin als Stromfresser und Klimakiller. Was die Kryptowährung stark gemacht hat, wird ausgeklammert.
Die Geldpolitik wieder vom Kopf auf die Füsse zu stellen, wagt man nicht zu fordern. Die Einschnitte gerade im Euroraum wären drastisch. Und die mächtigen Finanzinvestoren, die der Geldflut ihren Erfolg verdanken, sind nicht bereit sie hinzunehmen.