PippiLangstrumpf schrieb am 28.05.2021 15:33:
"Wir" sind die Bürger Deutschlands und Deutschland ist eine repräsentative Demokratie.
Genau das ist das Problem.
Erstens, ist eine repräsentative Demokratie keine Demokratie.
Zweitens, kennt selbst das Grundgesetz den Begriff repräsentative Demokratie nicht.
Und drittens, wird der Begriff repräsentative Demokratie von den Machthabern verwendet, um ihre unberechtigte Etscheidungsgewalt zu legitimieren.
Wir übertragen die Macht über Wahlen in die Parlamente. Dort werden die Gesetze gemacht.
Nein, wir übertragen die Macht nicht an das Parlament. Das Parlament beschließt. Was und wie das Parlament beschließt, bestimmen die Bürger mehrheitlich, denn die Entscheidungsgewalt bleibt bei den Bürgern und wird nicht abgegeben.
In Syrien wird die Macht an EINE (!) Person übertragen und das auch noch durch eine Wahl, bei der die Wahlkommission fast alle Bewerber ablehnt.
Nennt sich repräsentative Demokratie.
Ein Staat, in dem JEDE Entscheidung durch einen Volksentscheid entschieden wird, kann nicht funktionieren.
Natürlich funktioniert das. Demokratie funktioniert immer, auch wenn sie sich das nicht vorstellen können. Selbst ihre irrige Annahme, das Parlament würde Entscheiden, funktioniert so. Das Parlament besteht auch aus Bürgern, nur die Anzahl ist geringer. Daraus abgeleitet würde sich dann noch die sinnige Frage stellen, ab wie vielen Bürgern eine Abstimmung über Entscheidungen nicht mehr funktionieren soll.
Und nur mal so am Rande, in DE wird KEINE einzige wichtige Entscheidung demokratisch vom Souverän getroffen.
Wir würden nichts anderes mehr machen, als jeden Tag "wählen".
Und? Wenn die Bürger es so wollen, wer will es ihnen verwehren?
Aber ich verstehe die Idee und sie ist ja auch schon durchgeführt worden. Bei Volksentscheiden kann eine Minderheit eine Mehrheit erlangen, wenn sie aus ihrer Gruppe fast alle Personen aktivieren kann, während in der anderen Gruppe viele zu faul sind, um Wählen zu gehen.
Erstens, ist die Parlamentswahl auch ein Volksentscheid, in der eine Minderheit eine Mehrheit erlangen kann.
Zweitens, kann auch bei Abstimmungen innerhalb des Parlaments eine Minderheit eine Mehrheit erlangen.
Und drittens, erlangt bei Entscheidungen im Parlament, bezogen auf Deutschland, immer eine Minderheit die Mehrheit, was logischerweise der Anzahl der Parlamentarier geschuldet ist.
Was sie hier zum Ausdruck bringen wollen, erschließt sich mir bei bestem Willen nicht.
KI
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.05.2021 17:02).