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  • Lilywhite Lilith

280 Beiträge seit 29.05.2006

Des einen Glück ist des andern Tod

Ludwigshafen drohte die Atombombe:
https://www.rheinpfalz.de/lokal/ludwigshafen_artikel,-ludwigshafen-drohte-die-atombombe-_arid,390719.html

Kann man Menschen wachrütteln? Und wenn ja, wie?
Durch Filme wie "Briefe eines Toten"?

Es wird schon wieder offen über den Einsatz von Atomwaffen nachgedacht. Das Grauen kann visualisiert werden in Filmen wie den erwähnten. Aber es kann die unmittelbare Erfahrung nicht ersetzen. So bleibt der Wahnsinn abstrakt.

Gebet des lutherischen Feldgeistlichen William B. Downey für die Massenmörder an Bord des B-29-Bombers "Enola Gay" am 6. August 1945 über der japanischen Stadt Hiroshima:

"Allmächtiger Vater,
der Du die Gebete jener erhörst, die Dich lieben, wir bitten Dich, denen beizustehen, die sich in die Höhen Deines Himmels wagen und den Kampf bis zu unseren Feinden vortragen. […] Wir bitten Dich, daß das Ende dieses Krieges nun bald kommt und daß wir wieder einmal Frieden auf Erden haben. Mögen die Männer, die in dieser Nacht den Flug unternehmen, sicher in Deiner Hut sein, und mögen sie unversehrt zu uns zurückkehren. Wir werden im Vertrauen auf Dich weiter unseren Weg gehen; denn wir wissen, daß wir jetzt und für alle Ewigkeit unter Deinem Schutz stehen.
Amen."

Der katholische Priester George Benedict Zabelka segnete die Atombombe "Little Boy" und sein lutherischer Amtsbruder William B. Downey sprach dieses Gebet vor dem Abflug der "Enola Gay" am 6. August 1945 um 2:45 Uhr morgens. An Bord die tödliche Fracht, jene Atombombe, die ca. 70.000 bis 80.000 Menschen in Hiroshima den Tod brachte.

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