Tja, irgendwie zeigt es sich immer wieder, dass der Mensch sich trotz seiner angeblichen Vernunft nicht allzuweit vom Tier entfernt hat. Vielen Dank für die Schilderung Deiner Erfahrung mit dem Doku-Film.
So etwas in der Art wurde uns trotz ZV und GST etc. nie gezeigt, obwohl das doch nahe gelegen hätte.
Aber ich kenne noch die Schilderungen meiner Oma aus dem 2. WK, sie war Krankenschwester im Lazarett.
Ihre Schilderungen von den Verletzungen der Verwundeten, u.A. Verbrennungen mit Phosphor sowie die Schilderung von Verhaltensregeln beim Tieffliegerangriff 8immer auf dem Flieger zulaufen, nie von ihm weg, um die Zeit für einen möglichen Treffers so kurz wie möglich zu halten reichen mir schon, um jede bewaffnete Konfliktlösung abzulehnen.
Ich denke, mit etwas Vernunft sollte es für jeden Konflikt eine für alle Beteiligten auskömmliche Lösung geben. Aber mit der Vernunft ist es halt so eine Sache, siehe oben.
Was Dein "der Bombe entgegenlaufen" angeht, bin ich bei Dir.
Wie sagte wohl mal Chruschtschow:"Die Lebenden werden die Toten beneiden." Ich denke, das trifft es ganz gut, aber darüber brauchen wir uns hier in D keine großen Gedanken zu machen.
Die meisten haben irgendeinen strategischen Zielpunkt in tödlicher Nähe, sei es ein Flughafen, Militärstützpunkt (vielen Dank auch, USA, die UdSSR hat sich damals zurückgezogen, die USA nicht) oder andere wichtige Infrastruktur. Die Einzigen, die vielleicht vorerst verschont werden würden, sitzen wahrscheinlich in Nordbrandenburg bzw. Meck-Pomm, sofern es dort nicht auch noch irgendwelche Sachen gibt, von denen ich nichts weiß. Zumindest kann ich mir für mich relativ sicher sein, einen Schlag nicht zu überleben, da wir hier in LE direkt den Flughafen auf der Nase haben. Ansonsten noch Großstadtverbund Leipzig/Halle und chemische Industrie in Merseburg. Bleiben also kaum Wünsche offen.