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  • heiner49

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2004

Dann hätte Russland nicht erst hunderttausende Soldaten verheizt

Es war klar, dass der Krieg nicht mit Erfolgen im Donbass enden würde. Er hätte auch nicht geendet, wenn Russland Kiew eingenommen hätte - so wenig wie der Krieg in Afghanistan mit der Einnahme Kabuls geendet hat.

Russland würde aber mit einem einseitigen Einsatz einer Atombombe zur Erweiterung des eigenen Territoriums ein ganz anderes Fass aufmachen als bisher. Russland will nicht alle Brücken zu anderen Ländern und in die Zukunft abbrechen, denn nicht nur die Beziehungen zur Ukraine sind für Russland wichtig. Russen würden sich für Jahrzehnte nirgendwo sehen lassen können. Es würde Übergriffe auf Botschaften geben und Terroranschläge in Russland. Das würde erst recht nicht zu einem akzeptablen Ende des Krieges führen. Sonst hätte man das auch direkt tun können, ohne so große Verluste im konventionellen Krieg.

Ich denke, auch Xi wird Putin gesagt haben, dass der Einsatz einer Atomwaffe zur Eroberung von Teilen eines anderen Staates inakzeptabel ist, denn für China und auch Indien ist das sicher inakzeptabel. Auch die russische Bevölkerung schätze ich nicht so ein, dass sie das will. Es geht hier nur um relativ wenig Land und die Ukraine hat in Russland bisher trotz aller Verheerungen durch Russland nur einen sehr geringfügigen Schaden angerichtet, nicht vergleichbar mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor - das wäre Wahnsinn.

Es war immer klar, dass Atomwaffen das letzte Mittel sind als Abschreckung gegen einen Angreifer und wenn Russland Atomwaffen zur Eroberung fremden Territoriums einsetzen würde, wäre das ein Tabubruch, der selbst die Angriffskriege Deutschlands in den Schatten stellen würde.

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