Tyskarin schrieb am 30.10.2024 07:31:
Mal abgesehen davon das es im Faschismus keinen freien Markt gibt, und Trump eher pro freier Markt ist, ist ein anderes Aahrzeichens des Faschismus das alles vom Staate gesteuert werden soll. Alles nach Motto, Alles im Staat, alles für den Staat und nichts gegen den Staat. Da Trump aber darauf pocht das u.a. die Abtreibungsfrage von jedem Bundestaat selber gelöst werden soll, sind seine Aussagen ja eher das glatte Gegenteil.
Wenn Trump sich per Erlass pro oder contra Abtreibung aussprechen würde, dann hätte er schlagartig die halbe Nation gegen sich. Und Trump ist sehr wohl ein Anhänger eines "Starken Staates", aber kein Libertärer.
Sein "America First!" hat er allerdings von Faschisten übernommen. Das stammt zwar ursprünglich von einer identitären/völkischen/fremdenfeindlichen Bewegung in den USA und wurde dann von Wilson im WW1 auch kurz übernommen (um die Neutralität zu rechtfertigen) - wurde dann aber vor allem vom Ku-Klux-Klan übernommen - und dann groß gemacht um später als Slogan der rassistischen/nationalistischen "White Power" Bewegung bekannt zu werden. Wobei mit "America" freilich vor allem die WASPs gemeint waren, die weißen, christlichen/protestantischen Nachfahren der englischen Einwanderer aus dem 17. Jahrhundert gemeint waren. Als vermeintlich überlegene "Rasse".
Und wenn Trump hier mit dem historisch doch bisschen belasteten "America First" in den Wahlkampf geht, dann kannst du das ungefähr damit vergleichen, dass da heute ein Kanzlerkandidat mit dem höchst fragwürdigen Slogan "Deutschland den Deutschen" in dem Wahlkampf ziehen würde. (Edit: Das ist einfach mittlerweile nach Rostock-Lichtenhagen usw. historisch ähnlich vorbelastet und nicht mehr nur eine neutrale Aussage...)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.10.2024 06:12).