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  • Teletrabi

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Re: Studien zeigen Wichtigkeit konservativer Werte bei Jugendlichen

Livius schrieb am 15.09.2024 02:06:

architectus schrieb am 15.09.2024 01:02:

Alle diese "Werte" lösen keines der Probleme der Zukunft unserer Menschheit.

D´accord. Ich frage mich nur, wieso viele Leute der Generationen Y und Z, also die nach 1980 Geborenen, konservativen Werten anhängen. Manche Sozialwissenschaftler meinen, der Grund sei die neue Phase der Globalisierung ab etwa 1990, die größere wirtschaftliche Risiken und Unsicherheiten mit sich brachte. Dies halte ich für plausibel. Wahrscheinlich gibt es aber noch weitere Gründe.

Meines Erachtens der dauerhafte Spannungszustand im Sinne von 9/11, GWOT, Irak/Afghanistan/Syrien/Libyen.
Vermag nicht zu urteilen, wie sehr es auch von der persönlichen Lebensphase geprägt war, aber die späten 90er und frühen 2000er habe ich doch eher als Aufbruchstimmung wahrgenommen. Da schlug dann zwar 9/11 rein, aber man hatte noch Hoffnung, dass solche Unfälle wie Bush als Präsident von begrenzter Dauer sind, während man zugleich noch die positive Zeit pre-9/11 in Erinnerung hatte und abeits er politischen Lage die IT laufend neue Dimensionen aufgestoßen hat. ICQ & co, und man konnte weltweit problemlos kommunizieren, Websites inklusive ihren Communities die sich auftaten. Kommentare auf youtube, wo der Russe sich neben dem Japaner mit dem Franzosen über die gleichen Inhalte freute. Napster & co, die einen gewisen Ausbruch aus fremder (Markt)Macht brachten.
Das ebbte dann so um 2010 ab. Wirtschaftskrise, sich unter immer neuen Schwerpunkten ewig hinziehend (m.E. bis heute nie wirklich beendet). Sicherheitspolitisch waren die Double Standards kaum mehr zu übersehen, werden aber bis heute negiert. Die immer wieder erneut unter Beweis gestellte unfähigkeit unerer Politik, irgendwo mal etwas sinnvoll zu digitalisieren. Stattdessen unsägliche Stop-Schild-Kamapgnen und dergleichen.

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