Ansicht umschalten
Avatar von CNG
  • CNG

mehr als 1000 Beiträge seit 24.08.2005

Re: Kein Kommentar

Glaubst Du das wirklich selbst, was Du da so schreibst?

hrwe schrieb am 17.12.2023 14:31:

Die EE Subventionen waren von Anfang an auf lange Zeit ausgelegt und die wurden über die Zeit deutlich gesenkt.

Ernsthaft?!? Schau Dir einfach die Entwicklung der EEG-Umlage an.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152973/umfrage/eeg-umlage-entwicklung-der-strompreise-in-deutschland-seit-2000/

Jetzt, wo die Umlage im Bundeshaushalt steckt und aus Steuern bezahlt wird, sieht es so aus:

https://www.pv-magazine.de/2023/10/30/uebertragungsnetzbetreiber-erwarten-fuer-2024-einen-eeg-finanzierungsbedarf-von-106-milliarden-euro/

Was Du meinst, ist wahrscheinlich die Einspeisevergütung. Die ist tatsächlich gesunken. Da aber wesentlich größere Mengen an regenerativ erzeugtem Strom produziert werden, ist die absolute Höhe an Subventionen wesentlich höher als zu Beginn des EEG.

Durch den Vorrang gibt es mittlerweile Betreiber, die gute Gewinne machen. Kleinere Betreiber kommen eben geradeso hin. Man möchte eben möglichst viele Teilnehmer habe. Das ist so gewollt; gesamtgesellschaftlich positives Ergebnis.
Ohne Subventionen würden die kleinen Betreiber wegfallen, für die großen rechnet es sich auch so. Mittlerweile ist die EE günstiger als andere Energien (ausser vielleicht abgeschriebene AKW), also würde die Abschaffung des Vorrangs wenig ändern.

Der Einspeisevorrang ist eine Wettbewerbsverzerrung sondergleichen. Unzuverlässigem, weil fluktuierend anfallenden Strom, wird ein Vorrang eingeräumt und die konventionellen Kraftwerke müssen ständig rauf- und runterregeln, damit das Netz nicht zusammenbricht.

Die EEG sind bei der Erzeugung vielleicht inzwischen günstiger, aber was immer bei der Berechnung unterschlagen wird, ist, dass sie nicht zuverlässig liefern können, ohne dass andere Erzeugerkapazitäten bereitstehen müssen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Diese Backup-Kapazitäten muss man konsequenterweise mit einbeziehen, wenn es um die Versorgungssicherheit geht.

Die großen Gewinne kommen durch die Preisbildung am Strommarkt. Kann man gern reformieren, hat nichts mit EE zu tun.

Die Landwirtschaft wird übrigens ständig subventioniert. Einige Betriebe verdienen sehr gut damit, andere kommen gerade so über die Runden.

Die EE bringen auch ohne Speicher große Vorteile. Warum sollte man die nicht nutzen?
Auch ohne Speicher können große Menge CO2, fossile Energieträger und Geld gespart werden.
Wenn genügend Überschuß an EE Energie da ist, sollte man aber überlegen, auf welche Art man das speichert.
Die Abschaltung der konventionellen Kraftwerke ist ein Plan, der auf Abschätzungen beruht, wann man sie nicht mehr braucht.

Der Kohleausstieg ist kein Plan sondern Gesetz. Klar kann man Gesetze ändern, aber Planungssicherheit gibt das nicht.

Glaubst du wirklich, das KW abgeschaltet werden, wenn klar ist, dass der Strom zu dem Zeitpunkt nicht reicht?

Ich glaube das nicht nur, ich weiß es. Die Kernkraftwerke wurden im April abgeschaltet und seitdem muss deutlich häufiger Strom aus dem Ausland eingekauft werden. Was ist, wenn die ihren Strom selbst brauchen?

Worauf willst Du denn hinaus?
Ich höre immer nur "so geht das nicht".

Technisch geht es sicherlich, aber es muss auch ökonomisch sinnvoll (sprich bezahlbar) bleiben

Bewerten
- +
Ansicht umschalten