Mehr als 1.600 Institutionen, darunter Universitäten, Pensionsfonds und Regierungen, die rund 41 Billionen Dollar an Vermögenswerten halten, haben sich inzwischen von fossilen Brennstoffen getrennt, teilte die Global Fossil Fuel Divestment Movement am Freitag mit.
Eine Nachricht wäre gewesen, wenn die Anteilseigner beschlossen hätten, ihre Vermögenswerte zu vernichten, in dem sie bei den Bohrlöchern den Stöpsel ziehen, bei den Kohleminen die Eingänge sprengen und Tagebaulöcher zuschütten.
Dann, und nur dann wäre erreicht worden, was bei der letzten Klimakonferrenz nicht erzielt worden wäre: eine nachhaltige Reduktion der Fördermengen.
Statt dessen aber haben sie ihre Anteile verkauft und Kasse gemacht. Wohlwissend in dem Glauben, dass nun jemand anders an ihrer Stelle weiter wie bisher fossile Energieträger und Rohstoffe fördert. Vielleicht sogar noch im stärkeren Ausmaß als bisher. Denn derjenige, der die Anteile kauft, der kauft sie ja nicht, um Verluste zu machen. Sondern weil er auf Gewinne hofft.
Zusammengefasst: Moralinsauere Symbolpoliitk ohne jeden praktischen Nutzen.