Sehr geehrter Herr Goeßmann,
ich bin gewiss kein Anhänger von Donald Trump oder der Republikanischen Partei. Die „Grand Old Party“ ist für mein Gefühl einfach eine konservative Partei, die vorzugsweise die Oberschicht und vielleicht noch die obere Mittelschicht inhaltlich vertritt, aber keine Perspektive für die Mehrheit der US-Bürger erkennen lässt. Trump ist offenkundig ein Mann, der mit allen erlaubten (und möglicherweise auch weniger erlaubten) Mitteln seinen geschäftlichen Vorteil sucht.
Was mir aufstößt, ist allerdings die Rede von den „Progressiven“. Gemeint sind wohl die Anhänger und Vertreter der „Demokratischen Partei“. Was ist an deren Politik „progressiv“? Unter Obama wurde eine Krankenversicherung eingeführt, die vor allem den Versicherungen dient. Unter Biden wurden jetzt die Zuschüsse für die Armenküchen etc. drastisch gekürzt. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen, aber außer dem LGBTQ-Thema scheint mir an der Politik dieser Partei (deren Granden eben auch zum traditionellen US-Establishment gehören) nichts den Begriff „Progressiv“ zu rechtfertigen.
Die passende Beschreibung für die USA scheint mir immer noch: „Ein Zweiparteiensystem mit zwei rechten Flügeln"!