Ich weiß zwar nicht, wie dein Beitrag hier reingerutscht ist, würde dir aber empfehlen, dich etwas ausführlicher mit der Situation in Großbritannien zu beschäftigen, um deine Prämisse zu überprüfen.
Energiearmut (energy poverty) in den entwickelten Industriestaaten ist ein Begriff der Sozialpolitik, der in Großbritannien geprägt wurde. Er beschreibt die Tatsache, dass sich in GB seit Jahrzehnten die Unterklasse und die untere Mittelklasse eine bedarfsgerechte Energieversorgung nicht leisten kann. Das hat auch etwas mit Sozialstrukturen zu tun, etwa eine Eigentumsquote von über 60%. Was bedeutet, dass auch in den beiden genannten Klassen ein hoher Anteil an Wohneigentum vorhanden ist, aber nicht die Ressourcen für z.B. eine energetische Sanierung.
Hinzu kommt, dass 2/3 der Wohnung mit Gas beheizt werden und sich eine Preis- und Versorgungskrise, verschärft durch den Brexit und überalterter Atomkraftwerke als einer der Hauptlieferanten für Strom, sowie, jetzt wird es absurd, die Abhängigkeit vom kontinentalen Stromnetz, insbesondere dem von Frankreich, bereits im Jahr 2021 abzeichnete.
Kurz, ausgerechnet GB als Beispiel heranzuziehen, um eine unzureichende Energieversorgung aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren zu belegen, ist weit im Bereich des Kontrafaktischen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.12.2022 11:28).