Tsu Tang schrieb am 02.12.2021 13:53:
"der Staat dem Gemeinwohl Vorrang zu geben hat vor den Profitinteressen eines Unternehmens"
Aber unter Abwägung von Interessen.
Die fällt aber angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel im Interesse Aller unbedingt gestopt werden muss, nicht zugunsten der Firma aus.
Und da muss man in diesem Fall unbedingt berücksichtigen, dass Förderung und Transport des Öls unverändert weitergehen werden. Der Transport wird per Zug und Truck erfolgen was viel mehr CO2 freisetzt und zusätzlich das Risiko von Unfällen birgt.
Es fallen also Transportkosten an. Diese wären mit entsprechenden CO₂-Abgaben so weit zu erhöhen, dass das Ganze finanziell unattraktiv wird.
"oder man lässt es eben bleiben."
Und genau so eine Haltung lässt einen Staat auf Shithole-Level kollabieren. Denn die Unternehmen die dann überleben sind die die ihre Behörden bestechen und die windigen Import-Export-Unternehmen die aufmachen um ein paar Container Ware zu importieren, verkaufen und wieder zumachen bevor eine Behörde genauer hinschaut.
Du formulierst hier eine wunderhübsche TINA-Variante. Da sie fundamental auf Korruption basiert, ist klar, wie wichtig es ist, Korruption zu unterbinden.
Und die Gewinne werden ins Ausland geschafft in Länder mit voraussehbarem Umfeld.
In den USA braucht man dafür kein Ausland. Dafür gibt es den Bundesstaat Delaware.