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  • Sovember

271 Beiträge seit 22.11.2018

Re: FPÖ im 30% Ghetto

MZC schrieb am 30.09.2024 11:35:

Sicherlich ist das ein Erfolg. Allerdings: Als die FDP unter Jörg Haider 1999 (!!!) 26,9% (also gerade mal 2,2 %) weniger holte, war das eher ein Paukenschlag.
Auch in Österreich bestättigt sich, was in überall zu sehen ist: die extreme Rechte kommt alleine nicht zu einer Mehrheit und verharrt im 30% Ghetto. Das ist die scheinbar Obergrenze bei sehr guten Bedingungen für den Zupruch aus der Bevölkerung. Zumeist liegt sie sogar deutlich drunter.
Ob Italiens Faschisten, der französische RN, die Schwedendemokraten, die FPÖ oder eine AFD in Ostdeutschland: alleine schaffen sie keine Mehrheit.
[...]

Und als die FPÖ letztes Mal knapp 20% hatte, haben Sie da auch geschrieben, dass die FPÖ im 20% Ghetto verharren wird und das die Obergrenze wäre? Zumindest scheinbar wäre offensichtlich richtig gewesen. Vorletztes Mal waren es 26%, nun fast 30%.
Beim Einzug der AfD in den Bundestag 2017 gab ein Politikwissenschaftler "Entwarnung", jedes Land in Europa hätte ca. 10% Rechtsextreme, daher wäre es keine Überraschung, dass die AfD diese Stimmen auf sich vereint hätte.
Wenn man "normale" Berichterstattung hätte, könnte man Ihrer Meinung sein, will sagen: Wenn die Medien unaufgeregt und ausgewogen berichten würden. Stattdessen werden AfD und FPÖ mal mehr mal weniger offen als NSDAP-Nachfolgepartei gehandelt, deren Wähler quasi zu den Geburtshelfern des vierten Reiches gebrandmarkt. Dass TROTZDEM so viele Menschen die FPÖ (und die AfD in Ostdeutschland) gewählt haben, rechtfertigt den Begriff Erdrutschsieg spielend.
Meine Behauptung:
Bekäme die AfD oder die FPÖ einmal eine Oppositionslegislaturperiode die Berichterstattung, die in Deutschland vor der letzten Wahl die Grünen bekommen haben, würden beide Parteien locker die 50%-Hürde überspringen.

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