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  • OdinX

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

15% Ghetto

70% der Menschen sind Mitläufer, und die Wählen was auch immer in ihrem Umfeld sozial akzeptiert zu sein scheint.

Die Mitläufer haben bisher fast ausschliesslich Systemparteien gewählt, weil die sozial akzeptierteste Meinung hauptsächlich von den Medien, und erst in zweiter Linie vom Umfeld abhing.

Gerade Mitteparteien sind traditionell voll von Mittläufern, denn wenn man das soziale Risiko minimiert, dann ist die Mitte immer eine gute Wahl, das ist quasi nicht kritisierbar.

Deutschland-spezifisch hatten aber auch die Linken (v.a. SPD/Grüne) einen sehr hohen Anteil an Mitläufern, hauptsächlich erreicht durch Normalisierung durch die Medien.

Gerade darum hatte die AfD bisher relativ wenige Mitläufer, auch wenn die Mitläufer auf ZON anderes behaupten würden, für einen Mitläufer barg die AfD bisher (und immer noch) einfach das mit Abstand grösste soziale Risiko.

Das ändert sich aber nun, wie man am Wahlresultat der Jugendlichen sieht. Jugendlichenstimmen sind immer ein guter Indikator dafür, wie Mitläufer in Zukunft wählen werden.

Die AfD wird, je nach Bundesland, immer sozial akzeptierter, und darum hat jetzt der Mitläuferstrom zur AfD begonnen.

Und damit gibt es kein 30% Ghetto. Im Maximum kann eine Partei die hälfte der Mitläufer für sich gewinnen, das sind allein schon 35% der Wähler.

Und dass 15% keine Mitläufer sind und überzeugt rechts wählen, das ist durchaus möglich, je nach Umständen.

Wenn 15% der Bevölkerung überzeugte AfD-Wähler sind, und sie es schaffen, eine durchschnittliche Anzahl von 70% Mitläufer in ihrer Partei zu erreichen, dann sind sie bei 50% Wähleranteil.

Gerade im Osten wird die Hetze gegen Ossis durch die Systemparteien dazu führen, dass nicht AfD zu wählen langfristig sozial inakzeptabel wird, dadurch sind dann sogar über 50% möglich.

Unter Umständen entstehen auch rechtsfreundliche alternative Medien, die den sozial akzeptierten Rahmen verändern.

Die einzigen zwei Möglichkeiten die AfD langfristig zu schwächen sind also:
1) Die Systemparteien arbeiten so gut, dass es in Deutschland offensichtlich besser wird
2) Die AfD kommt an die Macht und demontiert sich selbst durch Inkompetenz.

Bezüglich der FPÖ, das AfD-Stigma Deutschlands existiert für die FPÖ nur bedingt. Damit ist das Potential der FPÖ momentan begrenzter als das der AfD, denn die FPÖ wird schon einen relativ normalen, wenn auch unterdurchschnittlichen, Anteil an Mitläufern in ihren Reihen haben.

Aber das liegt daran, dass es Österreich bedeutend besser geht als Deutschland.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.09.2024 13:56).

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