Ich sehe es da ein wenig anders. Denn selbst nach den Verfechtern des Kommunismus ist der Sozialismus der notwendige Zwischenschritt.
Das galt bis ca. Ende des letzten Jahrhunderts. Inzwischen sollte jedem klar sein, das Sozialismus nicht funktioniert und folglich nach einem anderen Weg zum Kommunismus gesucht werden muss.
Auf dem Weg dorthin landet man also immer im Sozialismus - und kommt da meiner Meinung nach niemals wieder heraus.
Da kommt man wieder raus, genau das ist die geschichtliche Erfahrung des Umbruchs im Ostblock.
So habe ich das noch nie gesehen ... Meisterzwang und Co. nahm ich immer als Qualitätssicherung wahr.
Qualitätssicherung für wen? Für Konsumenten/Auftraggeber die man künstlich in Dummheit hält? Mündige Verbraucher wissen hingegen auch ohne staatlichen Zwänge welche Unernehmer sie beauftragen können wenn sie Qualität wollen.
Das die soziale Marktwirtschaft eine leichte Umverteilung darstellt, war mir bekannt - allerdings sehe das in Grenzen, als für in Ordnung an.
Na da sind wir dann völlig anderer Meinung. Für mich ist soziale Marktwirtschaft kaum weniger schlimm als realer Sozialismus, denn Sozialismus begrenzte zwar private Initiative, aber er beutete sie nicht aus wie es heute geschiet.
Unverständlich? Nun, in der DDR war es zwar schwierig selbstständig zu werden, nur war man es, gab es keine Existenzunsicherheit mehr, zumindest nicht nach 1973. Die Verstaatlichungswelle von 1973 war wahrscheinlich auch einer der zentralen Fehler des Sozialismus in der DDR.