Exoteriker schrieb am 28.01.2019 12:58:
DJ Holzbank schrieb am 28.01.2019 11:42:
Gut, warum wollte die Sowjetunion gerade an diesem Grenzabschnitt expandieren?
Weil das der wirtschaftlich und strategisch wertvollste war.
O.K. Helsinki, das sich gleich um die Ecke befand, war also "wirtschaftlich weniger wertvoll".
Beenden wir dieses Theater einfach mit dem Resüme des deutschen Generals Kurt von Tippelskirch in seiner "Geschichte des Zweiten Weltkrieges" (1951 - ich nutze die russ. Übersetzung, weil's die einzige Online verfügbare Ausgabe ist).
"In der Karelischen Landenge haben die Russen sehr heftige Schlachten geführt, um die Zugänge zu Leningrad zu verteidigen. Sie fanden auch am nordwestlichen Ufer des Ladogasees statt, obwohl Kexholm (Kyakisalmi) bald von den Finnen besetzt wurde und die Kommunikation der russischen Truppen unterbrochen wurde. Ende August eroberten die Finnen die Gegend, um die im Winter ein so erbitterter Kampf geführt worden war - die für sie besonders wichtige Stadt Vyborg.
Nun befanden sich die finnischen Truppen auf beiden Seiten des Ladogasees und waren bereit, weitere militärische Operationen durchzuführen. Die Einkreisung von Leningrad, nach der sie strebten, und gemeinsame Aktionen östlich des Ladogasees hingen nun weitgehend vom Erfolg der deutschen Heeresgruppe Nord ab.
Obwohl die Finnen ihr Kriegsziel erreicht hatten und die Gebiete, die ihnen weggenommen worden waren, befreit hatten, waren sie bereit, mit allen Mitteln an weiteren Operationen teilzunehmen.
Ihre Härte und Ausdauer sowie ihre Kampferfahrung manifestierten sich erneut im Kampf und bewirkten den aufrichtigen Respekt der gemeinsam mit ihnen kämpfenden Deutschen."
> http://militera.lib.ru/h/tippelskirch/index.html
Mit soldatischem Gruß, Volksgenosse
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.01.2019 19:23).