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  • Marcel Leutenegger

mehr als 1000 Beiträge seit 29.05.2000

Das kann in der Tat ein Teufelskreis sein.

Identitätsstifter möchte ich nicht generell ablehnen. Allerdings sollte die Bevölkerung schlau genug sein, patriotische Identitätsstifter von Nationalistischen zu unterscheiden und einen grossen Bogen um die Nationalisten zu machen. Stepan Bandera war ein Kind seiner Zeit, ein krimineller Massenmörder wie viele andere auch. Um seine Fehler nicht zu wiederholen, sollte man ihn zwar nicht vergessen, aber jegliche Verehrung oder Verherrlichung unterlassen.

Ein Patriot liebt sein Land und arbeitet für dessen positive Weiterentwicklung. Ein Patriot würde etwa versuchen, mit allen umliegenden Ländern Handel zu treiben, um den Wohlstand zu mehren. Handelshemmnisse würde er abbauen, indem er geduldig seine eigenen Fähigkeiten ausbaut, um nicht als Bittsteller aufzutreten sondern als gefragter Anbieter.

Ein Nationalist dagegen verschwendet seine Energie in erster Linie für den Hass gegen fremde Leute und Kulturen, wobei für ihn zu den Fremden oft ein erheblicher Anteil der eigenen Bevölkerung zählt. Wer Hass in sich hegt und Feindschaft säht, wird Krieg ernten.

Die Ukraine hat es nicht leicht, weil der Westen sie nur einbindet, falls sie sämtliche unzumutbaren Kröten schluckt. Unter den Voraussetzungen lässt sich kein Wohlstand mehren.

Griechenland ist in einer ähnlichen Situation. Das verbissene Festhalten am Euro nimmt dem Land jegliche Verhandlungsmacht weg. Solange Griechenland den Euro beibehält, wird es jährlich tiefer in den Boden gerammt.

Die Ukraine kann sich auch am Brexit ein Beispiel nehmen, wie die EU ehemalige Mitglieder behandelt. Ich würden keine fünf Cent darauf wetten, von der EU auch nur annähernd erträgliche Bedingungen angeboten zu kriegen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.01.2019 19:41).

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