Auch bemerkenswert, die Rolle Canaris' vor dem "3. Reich"
Kurz nach der Ankunft der U-Boote in Kiel hielt der Sozialdemokrat und Gouverneur von Kiel, Gustav Noske, eine Rede, in der er die Marinesoldaten über die Lage im Deutschen Reich informierte. Danach erfolgte die Außerdienststellung der U-Boote. Canaris wurde von der Marine zum Verbindungsoffizier von Gouverneur Noske ernannt. Er hatte sich schon kurz nach der Ankunft einem Kreis von extrem rechten republikfeindlichen Marineoffizieren um Korvettenkapitän Wilfried von Loewenfeld angeschlossen. Canaris wurde bald einer der engsten Mitarbeiter von Loewenfelds.
Als es in Berlin zum Spartakusaufstand der Spartakisten kam, befand sich Canaris in Berlin, wo Noske inzwischen im Kabinett Volksbeauftragter für Heer und Marine war. Canaris erhielt von Noske den Auftrag, Kontakt zum Stab der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, die zu den Freikorps gehörte, zu halten. Bei der Division bekam er Kontakt mit Hauptmann Waldemar Pabst, welcher Erster Generalstabsoffizier der Division war. Bei den nun folgenden Kämpfen ab dem 11. Januar 1919 gegen die Spartakisten in Berlin befand sich Canaris an vorderster Front. Bei diesen Kämpfen gewannen die regulären Truppen gegenüber den Spartakisten sofort die Oberhand und brachten die Stadt unter Kontrolle. Am 15. Januar wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorpsmitgliedern auf Befehl von Pabst erschossen. Wo sich Canaris zum Zeitpunkt der Morde aufhielt, ist nicht feststellbar
> https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Canaris#Aktiver_Kampf_gegen_die_Republik_(1918%E2%80%931921)