Was der Artikel leider auslässt: das alles geschah in Übereinstimmung mit der nationalsozialistischen Ideologie. Die nämlich gab es sehr wohl und sie sah ganz offiziell die Versklavung, Vertreibung und Ausrottung der einheimischen Bevölkerung vor. Bei den Juden die komplette Ausrottung. Der Fehler ist immer, diese Verbrechen als Untaten Einzelner darzustellen und die dahinter stehende Ideologie zu ignorieren. Dann kapiert man nichts und man erkennt nicht die Kontinuität zur heutigen Zeit.
Wer den Artikel liest, kann vielleicht ermessen, was es heißt, wenn jetzt wieder in großer Zahl Denkmäler von Stepan Bandera errichtet werden. Bandera war ein fanatischer Rassist, der sich den Nazis andiente, um einen eigenen Staat zu bekommen. Die Nazis ließen ihn in diesem Glauben, bis sie ihn in dieser Funktion nicht mehr brauchten. Aber er war absolut im Sinne der Naziideologie tätig: gegen Russen, aber auch Polen und natürlich Juden. Und dem setzt man jetzt Denkmäler? Wird ja so schlimm nicht sein, denn auch die russischen und sogar der jüdische Abgeordnete haben zugestimmt. Wer so naiv ist, übersieht die Nazibataillone, die sich regelmäßig vor dem Parlament aufbauen. Deren Botschaft: wer gegen das Denkmal stimmt, hat mit Konsequenzen zu rechnen. So kann der Schein einer parlamentarischen Demokratie nach außen hin gewahrt werden. Tatsächlich regieren die Nazibanden.
Das ist der Grund, warum 97 Prozent auf der Krim für einen Anschluss an Russland gestimmt haben: sie wollten genau das verhindern, was Bandera im Zweiten Weltkrieg tat. In der Ostukraine musste keineswegs Russland einmarschieren, die wussten von selbst, dass das ein Kampf auf Leben und Tod werden würde. Genau das tun nämlich die Ukrainer, sie sind ganz im Sinne Banderas unterwegs. Die Belagerung von Donezk hat Leningrad zum Vorbild.
Und wie es in Russland ankommt, wenn die Ukrainer im Westen auch noch bejubelt werden. Regelrechte Begeisterungsstürme für die Geschichtsfälschungen eines Premier Jazeniuk, in ARD und ZDF. Die Jetzigen sind mit Geschichtsfälschung überfordert. Aber gern gehört wäre sie noch immer.
Gaucks Worte von 2014 scheinen heute schon völlig aus der Zeit gefallen zu sein. So etwas wäre heute schon völlig undenkbar. Man wird auch diesen Anlass wieder nutzen, um billige antirussische Propaganda zu ventilieren. Wir alle sind inzwischen Bandera. Um mal das Resultat der letzten fünf Jahre zusammenzufassen.
Gruß Artur