RalphIIIHarzIV schrieb am 27.01.2019 17:06:
... deshalb gibt es ja auch sowenige!
Denn selbst, wenn der Widerstand gelingt und der Diktator dann weg ist, kann es sein, daß man zur "falschen" Widerstandsgruppe gehörte und dann trotzdem wegen "Verrat" dran ist!
Daher ja auch: "Die Revolution frißt ihre Kinder."
Es gab Widerstand, aber nicht den Hauch einer Revolution gegen "den Führer", für den es wahlweise fanatische Gefolgschaft oder Verräter gab.
Übrigends: Teilweise noch nach der Kapitulation wurden ja sogar Wehrmachtsdeserteure erschossen!
Die armen Schweine, der Krieg ist vorbei und man ist trotzdem dran ...
Wie du schon sagst, als "Verräter" ist man leider immer einsam.
Insbesondere die Deserteure wurden weiterhin als "Verräter" angesehen, was ich schon seit meiner Schulzeit als Widerstand begreife - einer meiner damaligen Lehrer in der Mitte der Neunzehnachtziger hat sich dafür enagagiert, dass den hier in der Nähe durchgeführten Erschießungen von Deserteuren gedacht wird, 2003 wurde ein Ort zum Gedenken angelegt, ein Denkmal für die Deserteure scheint in Planung, begrüßenswert.
> https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6ltigbaum#Gedenkort_Schie%C3%9Fplatz