Hitler war Klosterschüler, das alte Testament dürfte ihm also sehr
vertraut gewesen sein, denn wenn sich die Kirche mit dem NT
beschäftigt hat, dann eher mit dem römischen Propagandisten Paulus,
wenig mit der Bergpredigt, als dem zentralen Text des Nazareners. Ihn
brauchte man nur als Märtyrer, hinter dem sich die besetzten und
ausgebluteten Völker versammeln konnten und der die Unzufriedenen
durch Heilsversprechungen befrieden sollte. Die Kirche selber hat
sich in ihrer Herrschaftspolitik praktisch ausschließlich an das AT
gehalten. Und hier war eben das "auserwählte Volk", das sich auf
göttlichen Auftrag berief, andere Völker (etwa die Kanaaniter)
ausrotten zu dürfen.
Hier muss bei Hitler wohl einmal ein Funke gezündet haben, ich will
hier nicht psychologisieren, aber Hitler hat seinen Rassenwahn
abgekupfert. Was für eine Tragik, was für eine Paradoxie!
vertraut gewesen sein, denn wenn sich die Kirche mit dem NT
beschäftigt hat, dann eher mit dem römischen Propagandisten Paulus,
wenig mit der Bergpredigt, als dem zentralen Text des Nazareners. Ihn
brauchte man nur als Märtyrer, hinter dem sich die besetzten und
ausgebluteten Völker versammeln konnten und der die Unzufriedenen
durch Heilsversprechungen befrieden sollte. Die Kirche selber hat
sich in ihrer Herrschaftspolitik praktisch ausschließlich an das AT
gehalten. Und hier war eben das "auserwählte Volk", das sich auf
göttlichen Auftrag berief, andere Völker (etwa die Kanaaniter)
ausrotten zu dürfen.
Hier muss bei Hitler wohl einmal ein Funke gezündet haben, ich will
hier nicht psychologisieren, aber Hitler hat seinen Rassenwahn
abgekupfert. Was für eine Tragik, was für eine Paradoxie!