Rex Cogitans schrieb am 20. Januar 2009 13:57
Hallo Rex,
> und bei Ihren Umgangsformen à la Rütli-Schule ist eine weitere
> Diskussion überflüssig.
wer hat denn auf diesem Niveau angefangen? (-:
Ich habe zumindest nicht behauptet, daß Sie aufgrund Ihrer Meinung zu
einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gehören müssen und dem Vorposter
unterstellt zu lügen, nur weil mir dessen Aussage nicht in meine
vorurteilbehaftete Schublade passt.
In einer Diskussion gehe ich selbstverständlich davon aus, daß mein
Gesprächspartner ehrlich seine Meinung äußert, zumindest solange ihm
kein direkter Vorteil dadurch entstünde. Um welches Niveau handelt es
sich also bei Ihrem Beitrag?
Desweiteren habe ich niemals behauptet, daß alle ostdeutschen
Schüler, der eigenen Geschichte gegenüber besonders informiert wären,
wie kommen Sie darauf?
Die von Ihnen angehängten Informationen sind mir bekannt, ich halte
es nur aufgrund eigenener Erfahrung für mehr als naiv, davon
auszugehen, daß die geschichtliche Ausbildung im Westen in
irgendeiner Art besser gewesen wäre. Als Beispiel dafür habe ich
meinen eigenen Geschichtsunterricht eines Dortmunder Gymnasiums
erwähnt, in welchem zu keiner Zeit die deutsche Nachkriegsgeschichte
auch nur thematisiert worden wäre, weder die spezifisch Ost-, noch
die Westdeutsche.
Wie käme ich also dazu zu behaupten, daß allein die Ostdeutschen
Schüler wenig von ihrer eigenen Geschichte verstünden?
Ihre Behauptung, daß Unwissenheit über die eigene Geschichte ein
spezifisch ostdeutsches Problem sei, welches aufgrund zu vieler
ehemaliger SED Anhänger unter den Lehrkörpern verursacht sei, ist mir
schlicht zu simpel. Daher vielleicht mein etwas zu provokant
formulierter Absatz über Paranoia.
Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, daß es eine große Zahl an
noch tätigen Lehrern gibt, die früher bei der SED oder SED-nahen
Blockparteien Mitglied oder auch aktives Mitglied gewesen waren, aber
diese für ein flächendeckendes Unwissen über die eigene Geschichte
allein verantwortlich zu machen, ist dann doch ein bißchen
übertrieben.
Vielmehr glaube ich daran, daß bei dem Großteil der Deutschen einfach
kein Interesse daran besteht sich über Geschichte zu informieren, das
was damals schon unter den meisten Mitschülern so und wenn ich mich
in der Arbeitswelt so umschaue ist der Anteil der Menschen, die auch
nur ein entferntes Interesse an Geschichte haben schätzungsweise
unter 10%.
Die Meldungen, daß ein gutes Drittel der Ostdeutschen ihre eigene
Geschichte verklären, halte ich also in keinster Weise für
ungewöhnlich oder gar ostdeutsch.
Da muß man sich nur mal knappe 20 Jahre zurückerinnern, als man noch
zuhauf hören durfte, daß ja nicht alles in der Nazizeit schlecht
gewesen sei. Heute mag dies vielleicht seltener geworden sein, aber
leider muß man sowas auch heute immer mal wieder hören.
Schönen Gruß,
Lemmy.
Hallo Rex,
> und bei Ihren Umgangsformen à la Rütli-Schule ist eine weitere
> Diskussion überflüssig.
wer hat denn auf diesem Niveau angefangen? (-:
Ich habe zumindest nicht behauptet, daß Sie aufgrund Ihrer Meinung zu
einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gehören müssen und dem Vorposter
unterstellt zu lügen, nur weil mir dessen Aussage nicht in meine
vorurteilbehaftete Schublade passt.
In einer Diskussion gehe ich selbstverständlich davon aus, daß mein
Gesprächspartner ehrlich seine Meinung äußert, zumindest solange ihm
kein direkter Vorteil dadurch entstünde. Um welches Niveau handelt es
sich also bei Ihrem Beitrag?
Desweiteren habe ich niemals behauptet, daß alle ostdeutschen
Schüler, der eigenen Geschichte gegenüber besonders informiert wären,
wie kommen Sie darauf?
Die von Ihnen angehängten Informationen sind mir bekannt, ich halte
es nur aufgrund eigenener Erfahrung für mehr als naiv, davon
auszugehen, daß die geschichtliche Ausbildung im Westen in
irgendeiner Art besser gewesen wäre. Als Beispiel dafür habe ich
meinen eigenen Geschichtsunterricht eines Dortmunder Gymnasiums
erwähnt, in welchem zu keiner Zeit die deutsche Nachkriegsgeschichte
auch nur thematisiert worden wäre, weder die spezifisch Ost-, noch
die Westdeutsche.
Wie käme ich also dazu zu behaupten, daß allein die Ostdeutschen
Schüler wenig von ihrer eigenen Geschichte verstünden?
Ihre Behauptung, daß Unwissenheit über die eigene Geschichte ein
spezifisch ostdeutsches Problem sei, welches aufgrund zu vieler
ehemaliger SED Anhänger unter den Lehrkörpern verursacht sei, ist mir
schlicht zu simpel. Daher vielleicht mein etwas zu provokant
formulierter Absatz über Paranoia.
Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, daß es eine große Zahl an
noch tätigen Lehrern gibt, die früher bei der SED oder SED-nahen
Blockparteien Mitglied oder auch aktives Mitglied gewesen waren, aber
diese für ein flächendeckendes Unwissen über die eigene Geschichte
allein verantwortlich zu machen, ist dann doch ein bißchen
übertrieben.
Vielmehr glaube ich daran, daß bei dem Großteil der Deutschen einfach
kein Interesse daran besteht sich über Geschichte zu informieren, das
was damals schon unter den meisten Mitschülern so und wenn ich mich
in der Arbeitswelt so umschaue ist der Anteil der Menschen, die auch
nur ein entferntes Interesse an Geschichte haben schätzungsweise
unter 10%.
Die Meldungen, daß ein gutes Drittel der Ostdeutschen ihre eigene
Geschichte verklären, halte ich also in keinster Weise für
ungewöhnlich oder gar ostdeutsch.
Da muß man sich nur mal knappe 20 Jahre zurückerinnern, als man noch
zuhauf hören durfte, daß ja nicht alles in der Nazizeit schlecht
gewesen sei. Heute mag dies vielleicht seltener geworden sein, aber
leider muß man sowas auch heute immer mal wieder hören.
Schönen Gruß,
Lemmy.