Nach der "Machtergreifung" musste Hanfstaengl wegen einer Parteiintrige nach London fliehen, wo er für den eigentlich selbst ultrarechten Milliardär William Randolph Hearst eine Abrechnung mit Nazideutschland verfasste.
Der Hanfstaengl hatte sich offensichtlich mit Hitler selbst überworfen und dann versucht mit allerlei Dreck seinen ehem. "Führer" in den Schmutz zu ziehen. Welchen Wert haben also diese "Berichte"? Praktisch keinen.
Bei den von Moskau durchgesetzten Nürnberger Prozessen sorgten
Der Stalin wollte die Nazis ohne viel gefackel an die Wand stellen. Er hatte durch den Hitler-Stalin-Pakt ja sogar das Problem, dass dort pikante Details hätten zur Sprache kommen können. Die Briten wollten die Nazis nur für die Vorbereitung eines Angriffskrieges zur Verantwortung ziehen. Den Prozess wirklich gebraucht hatten nur die Amis, die mußten die Nazis als Unmenschen vorführen, um den Bruch des Neutralitätsgebots begründen zu können.
Strippenzieher wie John McCloy und Allen Dulles dafür, dass belastende Akten über deutsch-amerikanische Beziehungen verschwanden. Unerwünscht waren außerdem Berichte über die Okkultgläubigkeit von Nazis wie Heinrich Himmler, mit denen geschickte Verteidiger eine Unzurechnungsfähigkeit hätten anführen können
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Unzurechnungsfähigkeit bei Aberglauben? Und dann ne Runde Sanatorium statt Strang? Bei Himmler? Selten so gelacht. Der Himmler war schon längst tot, als in Potsdam die Prozesse endgültig klar gemacht wurden. Auch war der Okultismus von Himmler und seiner SS hinlänglich bekannt. Da brauchte man keine geheimen und windigen Quellen, sondern genug verhaftetes Führungspersonal.