rotfink schrieb am 24.07.2023 10:09:
Die Preise müssen immer steigen, auch ohne jede Art von Krise, da ständig durch die Notenbanken die Geldmenge schneller erhöht wird als Real-Wirtschaft wächst.
Vor allem die Aufblähung der Welthandelswährung "Dollar" ist dafür verantwortlich, die Amis schieben so ihr Haushaltsdefizit in die anderen Länder ab.
Das stimmt nur insofern, dass Weizen und Reis in USD gehandelt werden.
Nun sind die Russen als größte Weizenexporteure nicht gerade USD Fans.
Wir hatten in diesem Jahr einen 50%igen >Einbruch bei der Bohnenernte. Schuld daran waren die Dürremonate Mai, Juni und Anfang Juli, genau die Zeit der Kornreife.
Fakt ist, dass soweit fast jeder Landwirt seine Kredite zu bedienen hat. Die Lohner fahren ihre Fuhrparks, die sich ebenfalls aus Krediten finanzieren.
Rein arbeitslohntechnisch sind die alle auf Anschlag.
Wenn du weniger ertrag hast und trotzdem deinen Kreditzins bedienen musst, erhöhst du die Preise.
Da muss ich nicht um die Ecke zu USD und Notenbanken denken.
Real sind wir in einem Bereich, wo du keine Garantien für deine Ernte geben kannst. Das wird sich sowohl auf Kreditzinsen als auch auf die Weltmärkte auswirken.
Es wird de facto bald unmöglich, landwirtschaftliche Produkte zu versichern.
Um zur Ernährungssicherheit zu kommen. Wird auch schwieriger. Die Leute fangen an, auf ihren Reserven zu sitzen und die Märkte unter Druck zu setzen.
Wenn überall die Ernten einbrechen, musst du mit dem was du hast, deinen Hof finanzieren und dein Leben plus einer etwaig notwendigen Investition. Zum Beispiel in noch größere Lagerkapazitäten.