Ansicht umschalten
Avatar von tjfranz
  • tjfranz

mehr als 1000 Beiträge seit 17.07.2003

nicht Schwarz und nicht Weiß. die Realität liegt dazwischen.

BR:

"Am Morgen lüften, danach Wohnung abdunkeln"

Kachelmann:

Sie produzieren drin so viel Feuchtigkeit und Kohlendioxid bei stehender Luft, dass alles besser ist als das Elend, das Sie mit geschlossenen Fenstern produzieren

Morgens ist die Luft draußen am kühlsten und oft am trockensten. Daher ist der Tipp des BR erst mal richtig.
Durch das 'Abdunkeln senkt man zusätzlichen Wärmeeintrag.

Allerdings sollten Feuchtigkeit und Kohlendioxid abtranportiert werden. Da hat Kachelmann recht. Der BR hat es aber nicht verboten tagsüber ebenfalls zu lüften (Stoßlüften wie im Winter, denn da hat man auch das Problem mit CO2 und Feuchte).

Zitat Cottbusser Schlaflabors, Frank Käßner:

"feuchte Vorhänge oder Wäsche im Schlafzimmer"

Ist erst mal auch nicht falsch.

Bei 100 Prozent Luftfeuchtigkeit liege der Grenzwert, ab dem es nicht nur für alte Menschen kritisch wird, schon bei 31 Grad Celsius – statt, wie zuvor angenommen, bei 35 Grad.

Erst hier drin steckt die Wahrheit. Bekommt man mit den feuchten Tüchern die Luft auf eine angenehme Schlaftemperatur, dann besteht nicht die Gefahr, die hier an die Wand gemalt wird.

Kachelmann malt hier extreme Situationen an die Wand, die so erst mal nicht eintreten. Falsch sind sie nicht, aber die Tipps der Rundfunkanstalten auch nicht. Das Leben bewegt sich zwischen diesen Extremen.

Die feuchten Tücher helfen bei offenem Fenster und ausreichend Luftzug sehr wohl.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten