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485 Beiträge seit 15.05.2023

Re: Das Wasser knapp wird

ok, du leugnest nicht den Klimawandel. Das es wärmer wird, würde man ja sehen. Bestreitest dann aber, dass der katastrophale Folgen hat. Obwohl man sieht, was extreme Wetterereignisse für Folgen haben? Wie geht das zusammen.

Du kommst mit den Tropen als Beispiel dafür, dass dort(!) keine katastrophalen Folgen zu verzeichnen sind. Naja, wenn man die jährlichen Wirbelstürme ausblendet...

In den Regionen mit extremen Wetterlagen sind Flora und Fauna an diese angepasst. Würde es in den Tropen ein paar Wochen nicht regnen, wäre das katastrophal. Die Vegetation käme damit nicht klar, das Ökosystem kippt. Wie fragil das ganze ich, kann man dort beobachten, wo der Mensch eingreift, z.B. wenn er Urwald rodet. Das hatte Hoimar von Dittfurt schon in den 70er sehr schön aufgeklärt.

Nun wird es ja nicht einfach gleichmäßig wärmer. Das wäre an sich gar nicht das Problem, abgesehen davon, dass etliche Küstenstädte ein Problem bekommen. Wenn sich die Klimazonen nur etwas verschieben würden, dann würden der Weinbau weiter nördlich stattfinden und in Südspanien eben nicht mehr. Das wäre dann für die Weinbauern und Spanien immer noch ein ziemliches Problem, aber vermutlich beherrschbar.
Etwas anders sieht das aus, wenn z.B. die Gletscher in den Alpen verschwinden. Da fehlt dann das Schmelzwasser, und wenn dann längere Trockenperioden hinzukommen, herrscht Wassermangel. Und das ist dann eine Katastrophe, weil großflächig Natur zerstört wird, und ganze Ökosysteme kollabieren.

Das ist die ökologische Seite.

Ökonomisch sieht das dann so aus: in Staaten wie Italien, Spanien, Griechenland, Türkei etc. sind Tourismus und Landwirtschaft wichtige Wirtschaftszweige. Gehen dort die Einnahmen zurück, fehlt Geld im Haushalt. Gleichzeitig nimmt die Armut zu, was verminderte Kaufkraft bedeutet, die Inlandsnachfrage sinkt - also weniger Wachstum usw... die Kreditwürdigkeit des Staates sinkt, er muss höhere Zinsen für seine Staatsanleihen zahlen usw...
Ein Teufelskreislauf. Die aktuellen Schäden in Italien belaufen sich laut SZ auf ca. 5-6 Mia Euro. Zahlreiche Unternehmen sind von der Pleite bedroht. Das wird Arbeitslosigkeit zur Folge haben usw.

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