In Asien ist man aus Rücksicht keine Butter, um nicht als Butterstinker wahrgenommen zu werden. Wie richt man denn als Butterstinker?
Das Protein ABCC11 macht uns Europäer/USA-Eroberer zum Butterstinker, nicht der Verzehr von Butter!
Bei Wikipedia kann man sich dahingehend informieren:
Das Protein ABCC11 ist ein Membrantransporter, der bestimmte Moleküle aus dem Inneren einer Zelle transportiert. ABCC11 findet sich vor allem in apokrinen Drüsen, also Duftdrüsen, die zum Beispiel in den Haarfollikeln enden. Das korrespondierende ABCC11-Gen wurde bisher nur bei einigen Säugetierarten – einschließlich des Menschen – gefunden. Beim Menschen liegt es auf Chromosom 16. Eine Vielzahl von Menschen, speziell im nordostasiatischen Raum, verfügt über kein funktionsfähiges ABCC11. Die Ursache hierfür ist eine Punktmutation im ABCC11-Gen. Die beiden Genotypen führen zu sichtbar unterschiedlichen Merkmalen (phänotypische Variation). So haben Menschen, bei denen beide ABCC11-Gene auf dem entsprechenden Chromosomenpaar die Mutation aufweisen, beispielsweise weißes, trockenes Ohrenschmalz und einen nur schwachen Körpergeruch. Der Wildtyp mit zwei „normalen“ ABCC11-Genen und der heterozygote Typ mit einem defekten ABCC11-Gen haben dagegen gelbliches, feuchtes Ohrenschmalz und einen deutlicher ausgeprägten Körpergeruch....Das ABCC11-Protein wird vor allem in den Epithelzellen der apokrinen Schweißdrüsen (Glandulae sudoriferae apocrinae) exprimiert.[34] Die apokrinen Schweißdrüsen, die auch als ‚Duftdrüsen‘ bezeichnet werden, befinden sich beim Menschen in Bereichen behaarter Haut, vor allem in den Achselhöhlen, im Genital- und Analbereich, den Brustwarzen und dem Warzenhof sowie dem Nasenvorhof (Vestibulum nasi).
Die Ausscheidungen der apokrinen Schweißdrüsen bei Westlern mit normalem ABCC11-Gen werden durch Bakterien, vor allem der Gattungen Corynebacterium und Staphylococcus, in Riechstoffe umgewandelt.
Dies gibt jedem Menschen einen einzigartigen und charakteristischen Körpergeruch, der unterschiedliche, hochkomplexe Funktionen erfüllt und so beispielsweise Physiologie und Verhaltensweise beeinflusst. Die apokrinen Schweißdrüsen sind zwar bereits bei der Geburt angelegt, nehmen aber erst mit dem Beginn der Pubertät ihre sekretorische Aktivität auf. Auch aus diesem Grund nimmt man an, dass die apokrinen Schweißdrüsen einen wichtigen Beitrag zum Sozial- und Sexualverhalten des Menschen leisten. Dies wird auch bei der nonverbalen Kommunikation, beispielsweise durch Angstschweiß, angenommen. Im Gegensatz zum farblosen, wässrigen ekkrinen Schweiß ist der apokrine Schweiß von milchiger, viskoser Beschaffenheit. Der apokrine Schweiß enthält unter anderem Dehydroepiandrosteron-3-sulfat (DHEAS), Androsteronsulfat, Cysteinyl-Glycyl-3-Methylhexanol und kurzkettige, verzweigte Fettsäuren, die mit Glutamin konjugiert sind. Diese Verbindungen sind nicht flüchtig und folglich geruchsfrei. Sie sind aber Vorläufermoleküle (Präkursoren), die durch die Bakterien der Hautflora in flüchtige Verbindungen, im Beispiel Dehydroepiandrosteron, Androsteron (beide mit Moschus- bis Urin-artigem Geruch), 3-Methyl-3-sulfanylhexanol (zwiebelartiger Geruch) und die freien kurzkettigen, verzweigten Fettsäuren (säuerlich-ranziger Geruch) zerlegt werden. Sie sind – zusammen mit weiteren Stoffwechselprodukten der Bakterien – für den als schlecht empfundenen Geruch des Schweißes verantwortlich.