Elch_test schrieb am 01.08.2023 08:37:
Die Wetterberichterstattung ist recht dürftig, was das angeht. Die Antarktis eilt von Kälterekord zu Kälterekord. Die Weltmitteltemperatur bildet solche Phänomene nicht ab, deshalb lässt man sie weg.
Wenn man sich zu einer globalen Temperatur äußert, kann man schlecht weglassen, was nicht in den Kram passt. Die wissenschaftlich und fachlich korrekte Vorgehensweise ist, die Messwerte zu normieren. Dafür muss man erst einmal heraus finden, für welche Fläche oder welches Volumen ein Messwert repräsentativ ist. Und dann über das gesamte Volumen oder die gesamte Fläche den Mittelwert bilden.
Eigentlich gehört die Art und Weise, wie man zu der Aussage "der Monat Juli hatte weltweit eine ein 1/10 Grad bestimmte Temperatur" zwingend mit dazu.
Artikel, die nicht belegen, wie sie zu der Aussage gekommen sind, kann man getrost als unwissenschaftlich und unseriös bezeichnen. Dürfte aber auf die meisten Artikel mit diesem Tenor zutreffen.
Ist am Ende die Berechnungsmethode so zweifelhaft, dass man mit der Angabe auf 1/10 Grad eine Genauigkeit vorgaukeln will, welche die Berechnung gar nicht her gibt?
Wundern würde es mich nicht.