Macht der Einsatz von Palantir nicht die juristische Verwertbarkeit von Beweismaterial, das von dem Computer eines Tatverdächtigen genommen, grundsätzlich unmöglich.
Imho stellt Palantir nur das Backend für die moderne Form der Schleierfahndung da.
D.h. alle Datenquellen werden kunstvoll in der Palantir eingebunden - noch kunstvoller automatisiert normalisiert - und dann kunstvoll zusammengeführt - um mit einfachen Abfragen in endlicher Zeit - relevante Aussagen treffen zu können.
NSO mit Pegasus und FinFischer ff. bauen Spyware mit der man natürlich auch Beweise herbeifinkeln kann....
Das ist aber einen ganz andere Baustelle. Die Palantir würde in diesem Bereich eher die Protokolle von SS7 der Provider und anderen weniger gut dokumentierten "lawfull interception" Schnittstellen anzapfen - sowie ggf. sich auf die Forensikdaten von Mobilfunkgeräten stützen....
Die Spezialität von Palantir ist es große, mäßig strukturierte Daten effektiv durchsuchbar zu bekommen. (Sprich, wer Palantir braucht hat vorher schon einiges strategisch falsch gemacht...)