oxybenzol schrieb am 11.05.2023 16:26:
Wenn ich das richtig sehe, dann fördert dieses Chaos mafiöse Strukturen, denn weder seriöse Investoren noch Gründer noch Headhunter werden sich daran die Finger verbrennen wollen sobald sie das System durchschaut haben.
haben sie aber nicht durchschaut weil ihnen die Presse das Bild von der soliden umweltreundlichen Windenergie präsentiert und das letztlich durch die Energiepolitik geschaffene Chaos ausblendet. Daraufhin werden grobe Fehlbeurteilungen getätigt in beide Richtungen. Es werden unfähige Schauspieler eingestellt und echte Fachkräfte abgelehnt. So wird dann das Chaos aufrechtgehalten. Selber so erlebt nach Übernahme einer maroden Firma durch Investoren.
Und da Windkraft Teil der Energiewende sein soll, wird es auch schwer, über die Verhältnisse in den Medien zu berichten. Wobei, die Bild-Zeitung bringt ja jeden Mist.
Die Medien berichten nur positiv über alles, etwa dass die Massenentlassungen eine notwendige Marktbereinigung seien und halb so schlimm. Oder dass sie durch die Automatisierung kämen (was Unsinn ist). Oder sie schreiben gar nichts. Und das gezielte Weglassen von Negativ-Information in Kombination mit dem Hochjubeln von Positiv-Information ist eben auch Falschinformation. Die Windkraftfirmen fallen dabei oft ihrer eigenen Belegschaft in den Rücken indem sie Jubelmeldungen über ihre Firmen verbreiten um im Konkurrenzkampf in den Augen potentieller Kunden besser dazustehen.
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Aber zurück zum eigentlichen Thema. Mein Punkt war dass in D eine akribische jedoch fehlgeleitete Beurteilungspolitik bei Einstellungen herrscht, die Fachkräfte ohne weiteres eiskalt ablehnt weil man irgendeinen Makel findet der eigentlich irrelevant ist. Diese Kultur führt zum Auswandern von Personen die in D zu Unrecht schlecht gemacht werden und dazu dass echte Experten nicht ins Land geholt werden. Oder dass unfähige Schauspieler in hohe Posten eingestellt werden. Alles schädlich für die Wirtschaft.
Die korrekte Behandlung von Einstellungen muss so sein dass man jegliche Information von aussen ablehnt (denn diese könnte Fehlinformation sein) und den Kandidaten sich selbst beschreiben lässt. Alle Fähigkeiten, Grenzen, und auch ehrlich was er nicht kann. Dann kann man sich den bestmöglichen Kandidaten einstellen und wenn er gelogen oder massiv übertrieben hat, schnell wieder rauswerfen.
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Meine Beschreibung der Windkraft (wo ich 38 Jahre war) war ein Extrembeispiel was zeigt dass man mit klassischer HR oder Headhunting falsch liegt. Ein paar wirklich solide Firmen sind vielleicht genau umgekehrt, und viele irgendwo in der Mitte.