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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Leiden für Uncle Sam?

Die wirschaftlichen Verwerfungen, die die Politik gerade heraufbeschwört, mögen der amerikanischen Wirtschaft nutzen, für die deutsche birgt sie katastrohale Risiken, die zur Veramung weiter Teile der Gesellschaft führen werden - immer vorausgesetzt, die Eskalationbefeuerung führt nicht vorher zu unser aller Ende in einem atomarem Armageddon.
Die letzten 20 Jahre hat auch die bundesdeutsche Politik den aggressiven anti-Russlandkurs der Nato mitgetragen. Die fast flehentlichen Gesuche Moskaus nach edm Ende der Sowjetunion, doch zusammenzuarbeiten statt das westliche Bündnis immer weiter Richtung russischer Grenze auszudehnen, wurden arrogant und in beleidigender Art abgebügelt, vielleicht in der Absicht, so lange "vor der Tür Moskaus zu bellen" (Franziscus), bis man dort meinte, aus Selbstachtung und eingedenk der Tatsache, dass man als der Welt zweitstärkste Atommacht die eigenen Sicherheitsbedenken nicht endlos zurückstellen kann, losschlagen zu müssen.
Wenn das so gewollt war, hat man ein gefährliches Chaos angerichtet, das die Verursacher bestraft sehen müsste. Wenn man sich "nur" verkalkuliert haben sollte (die werden das schon noch schlucken), hat man ein Vabanquespiel mit einem Einsatz betrieben, das aus deutscher Sicht jedweder Rationalität entbehrt. Die Unfähigkeit der Strategen, die uns aus welchen Gründen auch immer in diese kreuzgefährliche Bredouille gebracht haben, schreit nach Rücktritten in Sack und Asche. Die eskalierende Vorwärtsstrategie wirkt bestenfalls als Ablenkungsmanöver von eigenem Versagen. Übrigens war einer der Auslöser der jetzigen Misere der Putsch auf dem Maidan 2014. Ganz vorne dabei waren die Grünen mit ihrer Stiftung - deren Kriegsgeheul ist konsequenterweise mit am lautesten.

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