Ich weiss jetzt nicht wie in NRW das Verfahren läuft, aber bevor ein Antrag auf Abbau gestellt wird, erfolgt erst einmal eine Erkundung, übrigens auch mit Antrag. Man will ja nicht nur ein Loch in den Boden graben, um mal nachzuschauen. Der Antrag wird dann für das Gebiet gestellt, das für den Abbau am günstigsten ist, z.B. geringe Tiefe der Lagerstätte, enstprechende Prognosen über die Fördermengen, günstiger Verkehrsanschluß, ... . Und dann entscheidet das Bergamt.
Bereits hier geht es um Abwägungen des Profits, was erst einmal richtig ist, der Betrieb soll ja rentabel sein. Wenn ich aber Einsprüche aus der "hydrologischen Ecke" ignoriere, können die Kosten bald höher sein, als der nutzen. Und ein hydrologisches Gutachten wird gebraucht, denn wenn mir die Grube permanent mit Grundwasser vollläuft (Als Beispiel) wird im wahrsten Sinne des Wortes die Brühe teurer als das Fleisch.
Gerade bei alten Flussbetten sollte man immer bedenken, das Wasser ein gutes Gedächtnis hat. So holte sich 2002 in Dresden die Weißeritz kurzzeitg ihr altes Bett zurück. Dummerweise stand dort unter anderem der Hauptbahnhof im Weg.
salpater