Die alten Fachwerkhäuser sind meist besser weggekommen. Erst mit den Neubauten wagten sich die Menschen offenbar näher an den kleinen Bach und in die Bereiche, über die das Wasser nun mit aller Gewalt schoss.
Das mag zwar richtig sein, sollte aber nicht überbewertet werden. Wenn man bedenkt, dass in Erftstadt-Blessem die Burg Blessem (erstmals erwähnt 1298) unterspült wurde und in Teilen einstürzte, sowie anderorts auch alte Fachwerkhäuser einstürzten und vielerorts alte Kirchen, historische Pfarr- und Gemeindehäuser, so wie historische Friedhöfe massiv beschädigt wurden, kann man zumindest schlecht argumentieren, die großen Schäden und Opfer seien hauptsächlich auf riskante Bebauung in jüngerer Zeit zurückzuführen.
Das war schon einiges mehr als eine "Jahrhundertflut".