Hier bestehen wohl einige Wissenslücken und (beabsichtigte?) maßlose Übertreibungen die so wie gennant selbstverständlich nicht stimmen.
1. Das Erdöl ist alle
Ja, das Erdöl wird irgendwann aufgebraucht sein. Das kann niemand bestreiten der in der vierten Klasse Bio aufgepasst hat und weiss wo das Erdöl herkommt. Es geht aber bei "Peak Oil" wie die Theorie tatsächlich heißt nicht um den Verbraucht des gesamten Erdöl sondern um den Tagesverbrauch zur maximal täglichen Fördermenge. Die Menge Öl die Pro Ölfeld pro Tag gefördert werden kann ist nämlich physikalisch begrenzt, und hier stellt sich die Frage; Was passiert wenn wir zB am Tag doppelt soviel verbrauchen wie wir fördern können? Diese Frage hat es von einer Verschwörungstheorie längst zu einer der Top-Machtfragen gemacht. Zudem: Den "Ökos" ist die vorhandene Menge an Erdöl völlig egal, die sind für einen Ausstieg auch wenn noch Öl für 100Mio. Jahre da wäre.
2. Das Waldsterben
Auch korrekt, unsere Wälder leiden sehr unter den Folgen der Industrialisierung und ebenso unter denen des Klimawandels. Vielleicht hatten wir keine Steppenlandschaft, aber der Waldbericht 2010 nannte konkret nur noch 35% aller Bäume sind ohne erkennbare Schäden. Zum Glück wurde das Waldsterben in Deutschland noch relativ ernst genommen und viel Kraft und Energie in den Erhalt unserer Wälder gesteckt. Hätte man seiner Zeit nichts unternommen wären von diesen 35% sicher nicht mehr all zu viele übrig, die Warnung vor einer Steppenlandschaft war also garnicht so überdamatisiert und trotzdem brauchen unsere Wälder nach wie vor viel Aufmerksamkeit.
3. Klimakatastrophe
Unser globaler Kühlschrank taut immer mehr, die Folgen beobachten wir jedes Jahr. Was aber noch viel dramatischer wird ist der steigende Meeresspiegel. Nicht, weil soviel Eis abtaut (zumindest nicht nur) sondern auch aus dem einfachen physikalischen Fakt, dass warmes Wasser mehr Volumen hat als kaltes. Der Effekt des steigenden Meeresspiegel hat also ebenso einen "Point of no return" wo ein sich selbst verstärkender Effekt eintritt. Doch selbst wenn man sein überhebliches Ego nicht auf Seite schieben kann um sich damit auseinanderzusetzen bleibt noch eine Andere Frage: Bei den aktuellen Erwartungen gehen Klimaforscher von Weltweit 280Mio. Flüchtlingen bis 2040 aus, 2Mrd bis 2100. Und bei uns brach bei nicht einmal 900.000 schon die Existenzangst aus was man nun tun soll. Wie wird das wohl erst werden wenn die neue Küstenlinie südlich von Köln verläuft und dann noch einmal 2,8Mio bzw 200Mio Menschen vor der Tür stehen und sagen "So Leute, ihr Industrienationen habt nichts getan, wir brauchen dann mal einen neuen Ort zum leben."