Frank_Drebbin schrieb am 04.08.2021 10:26:
Das Problem dran ist: "Wie setzt man sie weltweit durch, ohne Diktatur anzuwenden oder einen Krieg zu riskieren?"
Das ist wie mit dem Reichwerden, da kennt auch Jeder ein Rezept, das sich schön anhört, dann aber nicht funktioniert
Schon richtig, das gilt aber auch für alle anderen dringend notwendigen Maßnahmen die für den Umweltschutz unverzichtbar sind. Wir können global überhaupt nichts Umsetzen. Wir können es ja nicht einmal hier in De, weil es ja angeblich gegen die Freiheitsrechte jedes Einzelnen verstösst. Also machen wir einfach gar nichts weil die eigene Freiheit halt wesentlich höher bewertet ist, als die unserer Nachkommen (und natürlich erst Recht die Freiheit derjenigen die jetzt schon maximal unter dem beginnenden Kollaps des Ökosystems zu leiden haben.) Für mich steht fest: Die "zivilisierte" Gesellschaft vorrangig der "entwickelten" Staaten opfert lieber die Zukunft ihrer Kinder und Kindeskinder (und die aller anderen sowieso) als das sie auf ihr "verdientes" Luxus-Lotterleben verzichtet. Und alles Greenwashing sämtlicher Parteien wird das in keiner Weise ändern.
Für einen nachhaltigen Umbau muss nämlich sowohl die Weltbevölkerung "Gesundschrumpfen" und das möglichst Human, in dem man zb. vorrangig weiteren Zuwachs minimiert und nicht die schon geborenen zb. durch Verteilungskriege oder verhungern / ertrinken lassen nachträglich "entsorgt". Die gesamte Reproduktionsmedizin sollte als erstes abgeschafft werden. Das steht natürlich der Wachstumsideologie entgegen, die ebenfalls abgeschafft werden müsste und vor allem müsste die Wurzel allen Übels nämlich das uneingeschränkte Recht auf "persönlichen Besitz" abgeschafft werden. Welche Partei sollte mit derartigen Forderungen Punkten können?
Ich persönlich (in den 1950gern geboren) gehöre zu einer ungemein privilegierten Generation was soziale und materielle Sicherheit anbelangt. Aber bei den meisten meiner Altersgenossen sehe ich keinerlei Dankbarkeit gegenüber diesem Umstand sondern nur die Unzufriedenheit das es nie genug ist. Das gilt für die folgende Generation scheinbar um so mehr. Meine Freiheit liegt darin für einen minimalen "Footprint" zu sorgen, die der anderen den ihren zu vergrössern koste es was es wolle. Mein Fazit ist: Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern die Menschheit.
Hardlichst Leon