Korolow schrieb am 18.07.2021 23:00:
Wenn die Bundesregierung nur 900 Soldaten ins Krisengebiet entsendet und die anderen 180.000 Soldaten zu Hause auf dem Balkon sitzen müssen, dann ist das Gesetz!
Verbreite keine Fakenews!
Entsendung und Einsatz von Bundeswehr bedingt:
- benötigte Einsatz-Fachkräfte (also Pioniereinheit) und spezielles Material (z.B. Bergepanzer) in operabler Reichweite. (Bergepanzer in Sachsen-Anhalt nützt in Ahrweihler nichts)
- Anforderung durch örtiche oder Landkreis-Behörde (die hat oder sollte den Überblick über Lage und Bedarf haben) bei der Landesregierung, die ihrerseits bei der Bundesregierung anfordert = Verteidigungsmisnterium, von wo dann der Einsatz angeordnet wird. Eine lange Kommunikationskette, die von - zu vielen - Personen und deren Reaktionsschnelligkeit oder Trägheit abhängig ist. Dienstweg umgehen geht nur, wenn man persönlich jemanden kennt, der das veranlassen kann und hilfsbereit jenseits von Vorschriften und Hierarchien ist. Aber das hat ja nicht jeder.
Hier hätte sofort "von oben", also vom Ministerium aus, direkt alle betroffenen Landkreise kontaktiet werden müssen und Lage und Bedarf abgefragt, und zwar bereits bei Planug vor dem Sturm.
Gibt es nicht mehr in Deutschland, wäre ja Eigeninitiative. Man hat sich seit vielen Jahren dran gewöhnt, dass "Warten bis Ereignis von selbst verschwindet" die beste Regel ist, um die eigene Position nicht zu gefährden. Wer nichts macht, macht keine Fehler.