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  • wp007

572 Beiträge seit 19.06.2020

Dummschwafel - Keine Ahnung aber labern

1) Du redest von "Löschzug" und "abgebrannt", aber das THW hat nichts mit Feuerwehr zu tun, also redest Du von etwas, dass Du nicht kennst.

2) Das THW (Technisches Hildswerk) hat zwar einen relativ kleinen Stamm an Vollzeit-Angestellten, aber ein festes Team an Freiwilligen, die recht gut ausgebildet werden. Bei solch eine Katastrophe allerdings reichen die auch nicht, und da ist es für neue hinzukommmende Freiwillige ein doppeltes Problem, helfen zu können, weil Guter Wille alleine nicht ausreicht:
a) mit den richtigen Leuten sprechen
b) fachliche Kenntnisse haben

Alles andere sollte von der örtlichen Behörde organsiiert werden, also dort ansprechen. Die könnten aber schlicht überfordert sein, so aus ihrem Sommerschlaf aufgeweckt worden zu sein.

3) Das THW ist - ähnlich wie die Feuerwehr - örtlich unterschiedlich. In en Großstädten haben wir Berufsfeuerwehr, auf dem Land - und die meisten Katastrophenprobleme haben wir jetzt dort - sind i.d.R: nur "Freiwillige Feuerwehr" vorhanden. Die sind zwar gut ausgebildet, die ist der der Berufsfeuerwehr gleichwertig - aber die sind normal in einem Beruf. Bei Alarm müssen die binnen 6 Min. an der Sammelstelle sein, haben aber kein Blaulicht und dürfen auch keins in ihrem PKW haben. Da ist mitunter Durchkommen einfach echt problematisch.

Bei der Feuerwehr (zufällig bin ich auch dafür tätig) sind je Sammel-Standort (alle 10 - 15 km übers Land verteilt) jeweils 2 Löschzüge (Schaumlöscher) und 1 Leiterwagen verteilt. Ist ein Ereignis (abbrennender Hof z.B.) zu groß, werden über Alarm - Funk + Sirene, je nach Alarmgröße - die weiter entferten Standorte alarmiert, reicht das auch nicht, dann die Befrufseuerwehr der nächsten Stadt. (hier wäre das Leverkusen) u.s.w.

Bei einem Sturmereignis wie hier fehlten Einsatz- und Alarmpläne der zuständigen oberen Behörden und Vor-Organisation. Man wusste nur "Da kommt was", aber eine genaue Vor-Analyse der Wetterpläne, die - in oberen Behörden-Hierarchien hättte gemacht werden müssen - war nicht überall vorhanden. Also gab es dasselbe Durcheinander, wie bei der Verteilung der Masken voriges Jahr. Unterschiedliche Masken und unterschiedliche Begleitbriefe und 4 verschiedene Stellen.

Kurz: Die Organsisation des ganzen Behördensystem, das früher mal vorbildlich war, ist brüchig, weil "ganz oben" - also auf Landes. und Bundesebene, sich die Politiker dran gewöhnt haben, immer nur "ich fordere" zu rufen und ansonsten zu deligieren, aber nichts selbst zu organisieren, notfals dann einen Beraterstab extern einzukaufen.

Organisation solcher Systeme funktioniert nur, wenn sie von Oben systematisch durchgeführt wird. Macht viel Arbeit bringt wenig Anerkennung für den Wahlkampf, also ungeliebt und übliches Aufgabe für einen "Dummen", den man mit einer Urkunde abspeisenkann (oder halt für externe Berater, wo man das Problem mit Geld löst). Selbst arbeiten und Nachdenken ist bei unseren gewählten Vertretern nicht mehr, und auch nicht in den überen Regierungsetagen, da von oben dasselbe.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2021 01:45).

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