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  • tertium non datur

mehr als 1000 Beiträge seit 03.05.2001

Keine Flüsse, sondern Bäche!

grumpf schrieb am 18.07.2021 21:52:

"Es ist nicht Aufgabe des Staates, als eine Art "Ersatzversicherer" zu fungieren. Nicht zuletzt im Hinblick auf die sich ändernden und zunehmenden Naturgefahren ist es oberstes Ziel der Staatsregierung, die Versicherungsquote bei Elementarschäden signifikant zu erhöhen.
Um diesem Bestreben Nachdruck zu verleihen, gewährt der Freistaat Bayern seit dem 1. Juli 2019 keine finanziellen Unterstützungen mehr in Form von Soforthilfen nach Naturkatastrophen. Unbeschadet davon bleiben Härtefallregelungen im Einzelfall."

Na dann hoffe ich mal, dass dieses "Unbeschadet davon" auch Gültigkeit hat, wenn, Versicherungen eine entsprechende Versicherung gar nicht erst anbieten (oder maximal ein "halbes Hendl" auszahlen möchten).
Ansonsten könnte man mal prüfen, inwieweit die Kommune / das Land / der Bund im Rahmen von vorsorgenden infrastrukturellen Maßnahmen geschludert hat (also auf die mittlerweile schon lange nicht mehr neuen Erkenntnisse hört, dass Flussläufe wieder Renaturiert werden müssen, die Bodenversiegelung zurück gebaut werden muss, es wieder mehr Auen geben muss die als Überlaufbecken geflutet werden können,... also Punkte, die so einem "halben Hendl" Verkäufer mindestens in Teilen so gar nicht schmecken), wenn so ein Unwetter ganze Landstriche verwüstet und entsprechend versuchen Schadensersatz einzufordern.

Es ging bei dieser Flutkatastrophe nicht um Flussläufe, sondern um kleine Bäche, die sich kurzzeitig zu reißenden Fluten wandelten. Zumindest in Bayern. (In Sachsen mWn auch. Und Passau scheint wohl mit dem Schrecken davonzukommen)

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2021 08:38).

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