Das ist jetzt eine Milchmädchenrechnung. Man muss ja nicht gleich auf Einzelobjekt-Niveau herunter. Die Prämienberechnung müsste austariert werden, so dass sich darin einerseits die Gefahrenstufe spiegelt, ohne andererseits den Eigentümer finanziell komplett zu überfordern. Wie dem Mitforenten schon mitgeteilt, trägt in gewissen Fällen auch der Staat eine Mitschuld, indem ja irgendeine Behörde den Bau genehmigt hat. Diese muss sich also an den Versicherungskosten beteiligen.
Ausserdem geht es nicht nur um Wohngebäude, sondern auch allgemein um gebaute Infrastruktur aller Art, Hoch und Tiefbau.
Die Versicherung hätte nebst finanzieller Vorsorge auch den Sinn lenkend zu wirken. Z. B. kann es sein, dass eine Massnahme, z. B. die Entsiegelung einer Fläche oder Vorkehrungen, damit eine Fläche zum Retensionsgebiet wird, die Gefahrenstufe und damit die Prämie senkt. Daher wäre dann dafür ein Anreiz gegeben. Oder dass man gewisse Gebiete eben meidet, weil da die Versicherungskosten zu hoch wären. Es geht darum, mehr Rationalität in die Bauerei hineinzubringen. Sozusagen Klimarationalität.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.07.2021 22:40).